Gigabyte AORUS 15G

Mit Core i7-10875H und GTX 2070 Super Max-Q weit nach vorne - Technische Daten

Herzstück unseres heutigen Testkandidaten ist der Intel Core i7-10875H. Er ist das derzeit zweitschnellste Modell unter den neuen Comet-Lake-H-Prozessoren und gleichzeitig der erste Mobile Core-i7-Prozessor, der über acht Rechenkerne verfügt. Das gab es bei Intel bislang nur innerhalb der Core-i9-Reihe. Der Grundtakt wird von der Chipschmiede mit 2,3 GHz angegeben, im Turbo sollen jedoch Frequenzen von satten 5,1 GHz erreicht werden können. Trotzdem klassifiziert Intel den Core i7-10875H weiterhin in der 45-W-TDP-Klasse ein. Gefertigt wird das Modell im 14-nm-Prozess und kann auf einen 16 MB großen L3-Cache zurückgreifen. Dem Achtkerner stehen bei unserem AORUS 15G XB insgesamt 16 GB DDR4-Arbeitsspeicher zur Seite, der sich mit einer Geschwindigkeit von 2.933 MHz ans Werk macht. Damit hängt Intel zumindest in dieser Disziplin seinem Ryzen-Konkurrenten etwas hinterher, die standardmäßig mit 3.200 MHz schnellem RAM-Modulen bestückt werden. Auf ein Dual-Channel-Interface setzen jedoch beide Hersteller.

Auch wenn der Intel Core i7-10875H über eine integrierte Grafiklösung verfügt, gibt es für Spieler im AORUS 15G eine schnelle dedizierte GeForce-Grafik von NVIDIA. Sie ist weitaus performanter und bietet für aktuelle Spiele deutlich mehr Rechenpower. Bei unserem Modell hat sich der Mutterkonzern Gigabyte für die GeForce RTX 2070 Super in der sparsamen Max-Q-Ausführung entschieden. Sie wurde von NVIDIA erst zu Beginn des Monats und zeitgleich mit den neuen Intel-CPUs vorgestellt. Gegenüber den bisher erhältlichen regulären Varianten werfen sie mehr Shadereinheiten in die Waagschale, bringen vor allem bei den Max-Q-Modellen aber auch einige neue Features mit sich, die nicht mit einem simplen Treiber-Update zu realisieren gewesen wären und teils deutliche Änderungen an der Plattform bedürfen. Dazu zählt zum Beispiel, dass die Grafikkarte bei geringer CPU-Last und niedriger Package-Power mehr für sich beanspruchen kann und so theoretisch höhere Taktraten erreichen kann. Die zur Verfügung stehende TGP von CPU und GPU kann zwischen den beiden Komponenten fortan aufgeteilt werden.

Das Betriebssystem installiert Gigabyte beim AORUS 15G XB auf einer 512 GB großen SSD vor. Hier setzt man natürlich auf den M.2-Formfaktor und das NVMe-Protokoll, womit der Flashspeicher besonders schnell per PCI Express angebunden wird. Davon bietet der 15-Zöller insgesamt zwei Steckplätze an, Platz für ein herkömmliches 2,5-Zoll-Laufwerk gibt es nicht. Der zur Verfügung stehende Platz wird nämlich für die Kühlung und den 94 Wh starken Akku, der Laufzeiten von bis zu acht Stunden versprechen soll, genutzt. Moderne Anschlüsse wie USB Typ-C inklusive Thunderbolt 3, HDMI 2.0, mini-DisplayPort 1.4 oder WiFi 6 und Killer-Netzwerkchip fehlen ebenso wenig wie eine Webcam, die sich hinter einem Kippschalter zum Schutz der Privatsphäre verstecken lässt, oder hochwertige 2-Wege-Lautsprecher. Dazu gibt es eine mechanische Tastatur mit RGB-Hintergrundbeleuchtung und ein gläsernes Touchpad, was allesamt in einem CNC-gefrästen Aluminium-Gehäuse seinen Platz findet. Preislich bezahlt man dafür knapp 2.500 Euro.