LG gram 17 im Test

Leichtes Großformat mit langer Laufzeit - Technische Daten

Das Herzstück des LG gram 17 in der uns vorliegenden Konfiguration ist der Intel Core i5-1035G7, also eine CPU der 10. Core-Generation, das auf der Ice-Lake-Architektur basiert. Die CPU der 15-W-Klasse besitzt vier Kerne, kann dank Hyper-Threading aber bis zu acht Aufgaben gleichzeitig ausführen. Der Basistakt wird von Intel mit 1,2 GHz spezifiziert, im Turbo-Modus kann der Prozessor 3,7 GHz erreichen. zumindest beim gram 17 wird die CPU aber schon nach einer kurzen Zeit deutlich eingebremst. Der L2-Cache ist 2 MB groß, während als L3-Cache 6 MB zur Verfügung stehen. Gefertigt wird die CPU im 10-nm-Verfahren.

LG verzichtet auf eine dedizierte Grafik, wie wir sie in der 17-Zoll-Klasse eigentlich regelmäßig sehen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass zumindest eine CPU mit G7-Grafik genutzt wird. Die integrierte Grafik besitzt 64 Execution Units und arbeitet in einem Taktbereich von 300 bis 1.100 MHz. Etwas mehr Leistung möchte Intel aus der CPU durch die Nutzung von Variable Rate Shading herauskitzeln. Dennoch sollte man sich nichts vormachen: Zum Spielen ist die integrierte Grafiklösung allenfalls bedingt geeignet. Um jedoch eine problemlose Wiedergabe von Multimedia-Inhalten zu gewährleisten, ist sie leistungsstark genug.

Bei der weiteren Ausstattung gibt es keine allzu großen Überraschungen - aber doch ein Ärgernis: LG setzt auf 8 GB an DDR4-Speicher, verbaut aber leider nur ein Speichermodul. Das hat zwar den Vorteil, dass sich der RAM-Ausbau theoretisch relativ einfach mit einem zweiten Modul verdoppeln lässt, in der Grundausstattung wird so aber nur ein Speicherkanal genutzt, was zu deutlichen Abstrichen in der Speicherbandbreite führt. 

Keine Kompromisse müssen hingegen bei der verbauten SSD befürchtet werden. LG setzt auf eine M.2-SSD aus dem Hause Samsung, die bei unserem Modell mit einem Fassungsvermögen von 512 GB aufwarten kann. Das sollte im Produktivbereich ausreichend sein, wer mehr Speicherplatz benötigt, muss zur teureren Konfiguration greifen. Auf eine zusätzliche HDD verzichtet LG. 

Das Display kommt trotz des kompakten Gehäuses auf eine Diagonale von 17,3 Zoll und besitzt ein Seitenverhältnis von 16:10, fällt also etwas höher aus, als man es von den meisten aktuellen Notebooks kennt. Die Auflösung liegt bei 2.560 x 1.600 Bildpunkten, was zu einer gestochen scharfen Darstellung führt. Die meisten Nutzer werden bei dem IPS-Panel auf eine Skalierung setzen, da die Augen sonst recht stark belastet werden.

Anschlusstechnisch bietet LG alle wichtigen Schnittstellen und unterstützt zusätzlich auch das Thunderbolt-3-Protokoll. Drahtlos stehen AX-WiFi und Bluetooth 5.0 zur Wahl, kabelgebundenes LAN kann nur über einen Adapter realisiert werden - und auch dann nur mit Abstrichen.