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Von der Bauart und Optik her, hat das Gigabyte AORUS 15P sehr viel mit dem AORUS 15G gemein. Beides sind sehr kompakte und leichte Modelle der Gaming-Klasse, wobei das AORUS 16P mit Abmessungen von 357 x 244 x 23 mm und 2,0 kg vor allem beim Gewicht und in der Tiefe sowie der Höhe mit etwas geringeren Werten punkten kann. An der Stabilität und Verarbeitungsqualität ändert sich jedoch wenig. Auch hier setzt Gigabyte auf ein CNC-gefrästes Aluminium-Gehäuse, das durch seine hohe Stabilität auffällt. Weder die schmalen Lüftungsschlitze an der Unterseite, noch die dicken Luftein- und -Auslässe an den Seiten lassen sich verbiegen oder eindrücken, selbst die Displayscharniere sind erstaunlich stabil. Das Gehäuse gibt selbst auf stärkeren Druck an keiner Stelle nach, scharfe Kanten oder schlecht herausgearbeitete Spaltmaße gibt es nicht. Die Verarbeitungsqualität ist auf höchstem Niveau und gleicht der des beliebten Aero 15, das in dieser Disziplin immer wieder äußerst positiv ausfiel.
Eine Wartungsklappe an der Unterseite, über die man einfachen Zugriff auf den Speicher hätte haben können, gibt es nicht. Hierfür muss die gesamte Unterseite abgenommen werden, was in der Praxis jedoch sehr einfach funktioniert. Dann kommt die WindForce-Infinity-Kühlung mit ihren großen 7-cm-Lüftern und den fünf dicken Kupfer-Heatpipes zum Vorschein. Jede der beiden Kammern verfügt über zwei separate Luftein- und -auslässe, CPU und GPU werden jeweils eigenständig auf Temperatur gehalten.
Insgesamt verleihen die vielen Lufteinlässe an der Rückseite und den Seitenteilen dem 15-Zöller ein sehr sportliches Auftreten mit vielen Ecken und Kanten, die Gaming-typisch an einen Sportwagen erinnern. Gigabyte setzt auf eine schwarz-silberne Farbgebung, wobei zumindest den Bildschirmdeckel leicht schimmernd das AORUS-Logos schmückt, wenngleich dieses nicht aktiv beleuchtet wird. Für farbliche Abwechslung sorgt vor allem die RGB-hintergrundbeleuchtete Tastatur im Betrieb, die sich sogar für jede Taste einzeln einstellen lässt. Auffällig ist abermals die Webcam, die zum Schutz der Privatsphäre nämlich hinter einem Kippschalter versteckt werden kann.
Anschlüsse
Im Vergleich zum Gigabyte AORUS 15G fehlen dem AORUS 15P zwar die Thunderbolt-3-Schnittstelle und die Killer-Netzwerkchips, eine Vielzahl moderner Ports stellt der 15-Zöller aber natürlich trotzdem bereit und kann weiterhin mit einer guten Anschluss-Vielfalt punkten. An der linken Seite bietet das AORUS 15P zwei Videoausgänge in Form von HDMI und miniDisplay-Port an, dazu gibt es die Gigabit-Ethernet-Schnittstelle einen USB-3.1-Port nach Typ-A sowie eine 3,5-mm-Klinkenbuchse für den Anschluss eines Headsets. Hier wären zwei separate Buchsen für den Ein- und Ausgang sicherlich die komfortablere Lösung gewesen.
Gegenüberliegend gibt es zwei weitere USB-3.2-Typ-A-Ports und eine moderne Typ-C-Schnittstelle, die Übertragungsraten von bis zu 10 GBit/s verspricht. Zwischen diesen USB-Ports und dem Anschluss für das externe Netzteil ist noch ein SD-Kartenleser zu finden, welcher vermehrt von vielen Hersteller ausgespart wird. Drahtlos wird per WiFi 6 und Bluetooth 5.1 kommuniziert.
Tastatur und Touchpad
Abstriche im Vergleich zum AORUS 15G müssen beim AORUS 15P auch bei der Tastatur gemacht werden. Hier kommen nämlich statt der mechanischen Switches nun wieder Chiclet-Tasten zum Einsatz. Sie geben dank eines kurzen Hubs und des äußerst knackigen Feedbacks aber auch weiterhin ein sehr gutes Tasten-Feedback und machen selbst längere Schreib-Einheiten problemlos und angenehm möglich. Die Beschriftung könnte an manchen Stellen jedoch größer und weniger überladen ausfallen, wodurch hier und da die Übersicht etwas leidet.
Die RGB-Hintergrundbeleuchtung lässt sich in Sachen Farbe und Leuchteffekt für jede Taste einzeln einstellen und ist sehr leuchtstark und gleichmäßig. Konfiguriert wird sie über das hauseigene Control Center, das obendrein Makro-Funktionen bietet. Ebenfalls lobenswert: Trotz der kleineren 15-Zöller-Ausrichtung gibt es einen separaten Nummernblock, wobei die Tasten hier von der üblichen Größe von 15 x 15 mm leicht abweichen und kleiner ausfallen.
Das 106 x 71 mm große Touchpad bietet zwar keinen Fingerabdruck-Sensor im linken oberen Eck mehr, kann aufgrund seiner gläsernen Oberfläche jedoch weiterhin die sehr guten Gleiteigenschaften der teureren Modellvarianten mit sich bringen. Multitouchgesten werden schnell und präzise umgesetzt, die Genauigkeit ist selbst in den Ecken und zu den Rändern hin sehr gut. Dedizierte Maustasten für den linken und rechten Mausklick gibt es keine, Gigabyte setzt auf ein Clickpad mit angenehmem Feedback. Das Touchpad zählt klar mit zu den besseren Mausalternativen, speziell bei Gaming-Notebooks.