Kommen wir nun zu den Benchmarks. In diesen wollen wir uns vor allem anschauen, wie sich die verschiedenen M1-Varianten aufstellen bzw. wie entscheidend die Kühlung in der Leistung dieser Prozessoren ist, denn sie stellt den maßgeblichen Unterschied dar. Einen direkten Gegenspieler haben wir exemplarisch aber natürlich schon eingebaut. Dabei handelt es sich um ein 13" MacBook Pro aus 2018 mit einem Intel Core i5-8279U. Dieser stammt aus der Coffee-Lake-Generation, wurde in 14 nm gefertigt, bot vier Kerne bzw. acht Threads und konnte mit bis zu 28 W konfiguriert werden.
Cinebench R23
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Die M1-Kerne sind deutlich schneller als das, was Intel zuletzt an Apple geliefert hat. Die Sunny-Cove- und Willow-Cove-Kerne können die Lücken zwar etwas schließen, die von Apple entwickelten Kerne sind aber das schnellste, was derzeit am Markt zu haben ist.
In der Multi-Threaded-Leistung ist gut zu erkennen, dass das MacBook Pro bereits leicht, das MacBook Air aber deutlich durch die Abwärme bzw. Kühlung limitiert wird. Dies zeigt sich vor allem, wenn man den Test über zehn Minuten laufen lässt.
Pixelmator Pro
Der Pixelmator Pro verwendet die Metal-API zur Berechnung des AI-Upscaling. Offenbar kommen hier dann auch die neuronalen Kerne zum Einsatz. Der Vorsprung gegenüber der Intel-Hardware ist deutlich.
Affinity Photo
Affinity Photo bietet einen integrierten Leistungstest und auch hier zeigen sich die Leistungsvorteile des M1-SoC. Ob dies dann in der Praxis auch relevant ist, steht natürlich noch einmal auf einem anderen Blatt.
Blender 2.91
Auch wenn ein MacBook Air oder ein M1-Mac im Allgemeinen keine Render-Workstations sind, so zeigt die SoC-Eigenentwicklung von Apple im Rendering-Test ihre Muskeln. Im Eevee-Renderer ist man mehr als doppelt so schnell. Bei längerer Last mit Cycles fällt das MacBook Air etwas zurück, ist aber noch immer schneller als das Intel-Modell.
Apple Final Cut Pro X
Den 4K-Export erledigen die M1-Macs ebenfalls problemlos und schneller als der Intel-Vorgänger. Die Zeiten spielen absolut gesehen keine große Rolle, eher die Abstände und Dauer der Last. Das passiv gekühlte MacBook Air wird nach einer gewissen Zeit natürlich warm bzw. bietet wohl keinen derart hohen Boost und benötigt daher entsprechend länger.
Adobe Premiere
Für einen kürzeren Export in Adobe Premiere liegen die M1-Macs allesamt gleichauf und hängen das MacBook Pro mit Intel-Prozessor ab.
UL 3DMark - Wild Life
Den 3DMark im Wild-Life-Test können wir nicht nur auf iOS-Geräten, sondern nun auch auf den Macs ausführen. Die aktiv gekühlten M1-Macs kommen auf 107 FPS, das passive MacBook Air erreicht die 100 FPS nicht ganz.
World of Warcraft
World of Warcraft können wir wieder etwas direkter vergleichen. Die M1-Macs mit acht GPU-Kernen kommen hier bei einer Auflösung von 2.880 x 1.400 Pixel auf 37,9 FPS. Das MacBook Air mit sieben GPU-Kernen kommt auf 33,3 FPS und der Core i5-8279U mit seiner integrierten Intel Iris Plus Graphics 655 mit 15,2 auf weniger als die Hälfte an FPS.