TEST

Modulares CPU-Package

Das Intel NUC P14E Notebook im Test - Compute Element im Detail

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Nun wollen wir uns noch die beiden Compute-Element-Einheiten anschauen, die uns mit dem NUC P14E Notebook zur Verfügung standen.

Die Compute-Element-Einheiten messen 95 x 65 x 5 mm. Es handelt sich dabei um ein PCB, auf dem auch der Prozessor sitzt. Auf der einen Seite wird das PCB von einem Aluminium-Gehäuse geschützt. Der Prozessor gibt seine Abwärme an dieses ab, das Gehäuse wiederum an das Notebook. Auf der Rückseite des PCBs ist ein Abdeckung in Form einer dünnen Plastikfolie vorhanden, auf der sich auch alle Informationen zum Compute Element befinden.

Über mehrere hundert Kontakte wird das Compute Element an das Notebook angebunden. Sämtliche I/O-Verbindungen wie auch die Versorgung der Module erfolgen darüber. Das folgende Blockdiagramm zeigt die angebundenen Schnittstellen und weiteren Komponenten auf:

Per USB, I2C, eSPI, PCIe und weitere Interfaces versorgt der Anschluss des Compute Element dieses mit Daten bzw. überträgt diese zum Display, zu den Anschlüssen und vieles mehr.

Unter der Plastikabdeckung befindet sich beispielsweise der WLAN-Chip (oben links). Hier sind aber auch einige weitere Controller und Komponenten der Strom- und Spannungsversorgung zu erkennen. Im Grunde sehen wir hier schon alle, was für einen PC wichtig ist, denn auf der Rückseite befindet sich der Prozessor in seinem Package.

Etwas Wärmeleitpaste soll bei der Übertragung der Abwärme vom Prozessor (linker Chip) und dem Chipsatz (rechter Chip) helfen. Genau so findet sich Tiger Lake auch in vielen Notebooks wieder – hier eben nur im Compute Element. Über dem Prozessor sind die vier LPDDR4X-Chips zusehen, die über eine Gesamtkapazität von 8 GB verfügen.

An dieser Stelle vielleicht ein paar Informationen zu den Compute Elements, die uns zur Verfügung standen. Einmal wäre dies das CM11EBv58W mit Core i5-1145G7 und einmal das CM11EBi716W mit Core i7-1165G7. Beide Prozessoren verfügen über vier Willow-Cove-Kerne, die im Falle des Core-i7-Modells aber etwas höher takten. Außerdem bietet dieses mit 96 Execution Units den Vollausbau der integrierten Grafikeinheit, während der Core i5-1145G7 auf derer nur 80 kommt. Dem Core i7-1165G7 steht zudem auch mit 16 GB die doppelte Kapazität an Arbeitsspeicher zur Verfügung.

Die Prozessoren können beide mit einem Power-Limit von 12 bis 28 W konfiguriert werden. Im BIOS sind das PL1 und PL2 mit 33 bzw. 45 W festgelegt.

Das Compute Element gibt seine Abwärme über das Gehäuse aus Aluminium ab. Dazu befindet sich auf den CPU-Package sowie einigen weiteren Komponenten Wärmeleitpaste bzw. Wärmeleitpads. Im Notebook verbaut kommt wiederum Wärmeleitpaste zum Einsatz, damit das Compute Element seine Abwärme an die Kühlung des Notebooks abgeben kann. Wie gut das funktioniert, schauen wir uns im Rahmen des Benchmarks und Messungen an.