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NVIDIAs DLSS verspricht eine höhere Spieleleistung bei gleichzeitig besserer oder zumindest ebenbürtiger Optik und ist damit geradezu prädestiniert für den Einsatz in einem Notebook. Inwieweit die Technik tatsächlich die Effizienz verbessert, haben wir uns in diesem Kurzcheck einmal näher angeschaut. Wir haben drei unterschiedliche Notebooks mit aktuellen GeForce-RTX-30-Chips durch einen ausgewählten Benchmark-Parcours geschickt.
Das Zusammenspiel aus Performance, Leistungsaufnahme und Abwärme ist in keinem Segment so essentiell, wie im Bereich der Notebooks. Je leistungsfähiger die Hardware, desto schwieriger wird es für die Kühlung und Stromversorgung und damit für das Gehäuse und den Akku – in einem Laptop ist nun einmal nicht genug Platz vorhanden, die Physik hat ihre Grenzen. Ein Mix aus allen Welten ist seit eh und je ausschlaggebend.
In den letzten Jahren hat es hier allerdings den größten Sprung gegeben. Obwohl die Geräte von Generation zu Generation immer schneller wurden, wurden sie stetig auch schlanker und leichter. Längst lässt sich selbst aktuelle High-End-Hardware in einem kompakten Gehäuse unterbringen. Der Trend ging eindeutig in Richtung der Thin-&-Light-Geräte, wie beispielsweise dem ASUS ROG Zehpyrus, dem Gigabyte AERO oder dem MSI Stealth Thin.
Die Effizienz-Steigerungen sind allerdings nicht nur in den neuesten Hardware-Generationen zu begründen, sondern außerdem in deren Features und Software. Gerade das Thema Artificial Intelligence brachte hier große Verbesserungen – von Physik-Berechnungen über die Simulation von Animationen bis hin zu Echtzeit-Rendervorgängen. Prominentestes Beispiel ist hier sicherlich NVIDIAs Deep Learning Super Sampling (DLSS), ein intelligentes Upscaling auf Basis eines KI-Algorithmus.
Dabei wird ein Spiel zunächst auf dem Gerät in einer niedrigeren Auflösung gerendert und das Ergebnis dann mit einer bei NVIDIA hinterlegten, optimalen Version des Frames verglichen. Im Anschluss werden diese beiden Bilder für die echte Ausgabe zusammengefügt. Das spart zum einen Grafikpower, soll aber auch die Darstellungsqualität verbessern, zumindest auf einem ähnlichen Niveau halten, als wenn das Bild direkt in der gewünschten Auflösung dargestellt werden würde. Das konnten wir bereits in zahlreichen Tests zu aktuellen Spielen feststellen, wie zuletzt zu Deathloop.
Anfangs hatte die Technik teilweise jedoch mit erheblichen Bildfehlern zu kämpfen, ist inzwischen jedoch einen weiten Weg gegangen. Mit DLSS 2.0 machte NVIDIA einen großen Sprung nach vorne, inzwischen liegt das Quality-Setting meist auf einem vergleichbaren Niveau zu der nativen Renderauflösung, während die FPS signifikant erhöht werden können. Teilweise kann die Bildqualität mit DLSS sogar noch besser werden.
Damit ist die DLSS-Technik vor allem für das Notebook-Segment ein nicht zu unterschätzender Faktor, welchen wir uns in diesem Kurzcheck einmal näher ansehen möchten. Wir haben uns drei Notebooks mit unterschiedlicher Grafikkarten-Bestückung geschnappt und sie durch einen ausgewählten Benchmark-Parcours geschickt – mal mit aktiviertem DLSS, mal ohne – und dabei stets die Leistungsaufnahme mit protokolliert, um die Effizienz feststellen zu können.