Display
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Während es den kleineren Serienvertreter mit 15,6-Zoll-Display auch mit QHD-Option und schneller Bildwiederholrate gibt, hält MSI für das Pulse 17 B13V nur eine einzige Display-Option bereit. Die löst nativ mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten auf und erreicht eine Bildwiederholrate von 144 Hz. Im Test erweist sich das IPS-Panel von AU Optronics als recht kontrastreich, gut ausgeleuchtet, hat jedoch minimal zu warme Farbtemperaturen sowie deutlich zu dunkle Helligkeitswerte zu bieten.
Wir attestieren dem Panel mit der genauen Bezeichnung "B173HAN04.9" ein Kontrastverhältnis von 1.393:1 und kommen auf einen Helligkeitswert von 256 cd/m². Das ist für sehr helle Umgebungen und den Außeneinsatz viel zu wenig. Hierfür hätten es mindestens 300 cd/m² sein müssen. Hier zeigt sich, dass MSI gegenüber der Raider- oder gar Titan-Reihe doch etwas mehr den Rotstift angesetzt hat, um die Gerätekosten zu reduzieren. Die Homogenität der Ausleuchtung erreicht dabei mit knapp unter 90 % ein gutes Ergebnis, im Schnitt werden Farbtemperaturen von 5.751 K erreicht, was recht warm ist. Der Optimalwert läge bei 6.500 K. Damit muss nachjustiert werden.
Die Software-Ausstattung
Keine Unterschiede zu den teureren Gerätemodellen macht MSI bei der Software. Auch die Pulse-Familie wird mit dem MSI Center ausgeliefert, welches als zentrale Anlaufstelle für alle wichtigen Einstellungen des Laptops dient und obendrein zu den umfangreichsten Hersteller-Tools am Markt zählt.
So lassen sich nicht nur einige interessante Angaben zur Hardware machen, obendrein können teilweise sogar deren Temperatur- und Auslastungswerte angezeigt werden, wie beispielsweise für den Intel Core i7-13700H oder die NVIDIA GeForce RTX 4070 Laptop. Aber auch die Drehzahlen ihrer darüber liegenden Lüfter können ausgelesen und angepasst werden. Die Speicherauslastung und die aktuelle Datenübertragungsrate des Netzwerks lassen sich ebenso einsehen. Während man bislang auf die SteelSeries-Software für die Konfiguration der RGB-Hintergrundbeleuchtung der Tastatur angewiesen, erfolgt deren Konfiguration ab sofort direkt über das MSI Center. Hier lassen sich Farbe und Leuchteffekt für jede der vier Zonen einstellen.
Wie gewöhnlich ist das MSI Center recht modular aufgebaut und erlaubt die nachträgliche Installation von zusätzlichen Inhalten und Funktionen. Weiterhin lässt sich das User-Szenario – wir haben wie gewohnt im ausgeglichenen Setting getestet – einstellen oder ein Gaming-Modus aktivieren, bei dem die Windows-Taste abgestellt wird. Dank der Live-Update-Funktion bleiben die Software-Tools, Treiber und Firmware-Daten stets auf dem aktuellsten Stand.
Ansonsten hat sich MSI erfreulicherweise wieder für eine recht saubere Installation des Microsoft-Betriebssystems entschieden und verzichtet somit auf unnötige Software-Dreingaben in Form von Demoversionen oder gar Bloatware. Vorinstalliert ist Windows 11 Home, aber auch Microsofts Teams und Office 365
Temperaturen
Probleme bei der Kühlung des MSI Pulse 17 gibt es nicht. Im Gegenteil: Selbst unter extremer Volllast, die wir gewohnt mittels Prime95 und Furmark gleichzeitig simuliert haben, behalten die beiden Hauptkomponenten einen recht kühlen Kopf und können durchgehend ihre maximale Leistung abrufen, da die vom Hersteller spezifizierten Mindesttaktraten mühelos erreicht werden. Der Intel Core i7-13700H erreicht in unseren Tests bis zu 74 °C und macht sich mit einem Takt von gut 2,4 GHz ans Werk. Die NVIDIA GeForce RTX 4070 Laptop bleibt mit 69 °C sogar noch kühler und arbeitet mit einem Takt von 2.325 MHz.
An der Oberfläche geht es ebenfalls recht kühl zu. In der Spitze haben wir einen Maximalwert von 38,9 °C gemessen, was wie so häufig im zweiten Quadranten an der Unterseite liegt und damit genau dort, wo die Kühlung von Prozessor und Grafikkarte zusammenkommt. Allgemein wird das MSI Pulse 17 an der Unterseite wärmer als im Bereich von Touchpad und Tastatur. Im Schnitt sind es 29,8 und 28,9 °C. Im normalen Office-Betrieb, wenn die Hardware und Kühlung weniger gefordert sind, sinken die Temperaturen marginal. Die Spitzenwerte fallen auf 30,6 °C, die Durchschnittstemperaturen gehen auf 27,3 und 25,5 °C zurück.
Zwar bietet der neue Gaming-Bolide von MSI bis zum Erreichen bestimmter Temperatur-Levels einen passiven und damit völlig lautlosen Betrieb an, unter Last kann die Kühlung aber dennoch sehr laut werden. Dann sind in der Spitze bis zu 52,8 dB(A) drin, wobei das System im Spielebetrieb mit 51,9 dB(A) etwas laufruhiger agiert. Für ein Gaming-Notebook dieser Preis- und Leistungsklasse sind das typische Werte.
Akku
Für unterwegs steckt im neuen MSI Pulse 17 ein 90 Wh starker Akku unter der Haube. Der schafft es immerhin, den 17-Zöller bis zu 455 Minuten lang mit Strom zu versorgen. Das entspricht einer Laufzeit von rund 7,5 Stunden. Werden der Intel Core i7-13700H und die NVIDIA GeForce RTX 4070 Laptop jedoch stark ausgelastet, gehen diese Zahlen erheblich zurück. Dann wird der 17 Zoll große Bildschirm schon nach 161 Minuten und damit nach etwas mehr als 2,5 Stunden schwarz und das Gerät muss wieder zurück an die stationäre Stromversorgung über das proprietäre, externe 240-W-Netzteil.
Wieder voll aufgeladen ist der Stromspeicher nach etwas mehr als zwei Stunden. Je nach Lastzustand genehmigt sich das Testgerät mit 13,4 bis 275,7 W, wobei im normalen Spielebetrieb nur etwa 266,9 W erreicht werden. Das sind für ein Gerät dieser Preis- und Leistungsklasse ebenfalls typische Werte.