TEST

Intel Core2 Extreme QX6700

Portrait des Authors


Werbung

Intel bleibt auf der Überholspur: Nur wenige Monate nach der Vorstellung des Core2 Duo bringt Intel nun den ersten Quad-Core-Prozessor. Der Core2 Extreme QX6700 besitzt dabei vier Rechenkerne, eine Taktfrequenz von 2.66 GHz und insgesamt 8 MB L2-Cache. Das hört sich gut an, allerdings sind mehr Kerne nicht in jedem Fall auch besser. Die Stärken und Schwächen eines Multicore-Systems hängen dabei besonders von der Software ab, die verwendet wird. Wir zeigen die Möglichkeiten, die sich mit dem "Kentsfield" genannten Core2 Quad der Extreme-Reihe ergeben und welche Nachteile das System im Vergleich zu einem normalen Dual-Core-Prozessor besitzt.

Lange Zeit hat man nichts Neues von AMD gehört: Seit der Vorstellung des Sockel AM2 kamen keine Neuerungen auf den Markt. Dafür ließ es sich Intel nicht nehmen, nach der Netburst-Durststrecke mit dem Core2 Duo zu überholen. Die neuen Prozessoren sind nicht nur schneller als AMDs Athlon-64-X2-Modelle, sondern auch stromsparender und sehr gut zu übertakten. Kein Wunder also, dass die Nachfrage nach den neuen Dual-Core-Conroes sehr hoch war und in kürzester Zeit viele unserer Leser umrüsteten - gerade wenn es um Schnelligkeit in Spielen oder um Performance bei Anwendungen galt, die von den beiden Kernen des Conroes Gebrauch machen konnten.

Bevor man nun bereits durchatmen kann, kommt der Kentsfield auf den Markt: Intel verwendet hier die Technik, die man bereits für den Pentium D auf Basis des Presler-Kerns verwendet hat und platziert zwei Core2-Duo-Prozessoren in einer Prozessor-Packung. Dieses "Multi-Chip-Package" (MCP) beinhaltete beim Pentium D zwei Cedar-Mill-Kerne, beim Kentsfield sind es nun zwei Conroe-Kerne. Das untere Bild zeigt dies recht deutlich, jede Hälfte des Prozessors entspricht genau einem aktuellen Conroe-Kern.

Intel bringt den neuen Prozessor als Core2 Extreme QX6700 auf den Markt. Im ersten Quartal 2007 soll auch der Core2 Quad folgen, also ein Mainstream-Quad-Core-Prozessor, der mit 2.4 GHz getaktet ist. Durch die Kennzeichnung als Prozessor der "Extreme-Serie" ist aber auch die Preisgestaltung bereits deutlich: Knapp 1.000 Euro muss man für einen derartigen High-End-Prozessor auf die Ladentheke blättern, deshalb muss sich der Spaß auch bei der Performance lohnen.

Wie man bereits sehen kann, ähneln sich die beiden Modelle sehr - bis auf die 2x, die vor den meisten Features des Kentsfield zu finden ist. So wird auch von einem 8 MB L2-Cache gesprochen, in der Tat sind dies jedoch zwei getrennte 4 MB L2-Caches, also kein großer 8 MB Shared-L2-Cache. Die beiden Kerne sind über den FSB miteinander verbunden, der mit 1066 MHz genauso schnell ist, wie bislang.

Optisch hat sich nichts verändert: Der Kentsfield sitzt weiterhin im Sockel 775,
nur auf der Rückseite ist er an anderen Wiederständen zu erkennen.

Auf den nächsten Seiten möchten wir in Kernaussagen unseren Eindruck vom Core2 Extreme QX6700 schildern. Einen ausführlichen Test findet man auch in der Hardwareluxx [printed] 01/2007, die in den nächsten Tagen den Abonnenten zugehen wird und ab dem 15.11. im Handel erhältlich ist.

Quellen und weitere Links

    Werbung

    KOMMENTARE ()