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Anfang September ließ Intel mit "Ivy Bridge-E" neue Prozessoren für seine aktuelle X79-High-End-Plattform vom Stapel. Zum Start gab es mit dem Intel Core i7-4960X, dem Core i7-4930K und dem Core i7-4820K drei Modelle. Bislang konnten wir allerdings nur das Topmodell mit seinen sechs Kernen testen. Nun konnten wir uns den bislang kleinsten "Ivy Bridge-E"-Prozessor anschauen, der mit einem Preis von knapp 310 US-Dollar knapp unterhalb des schnellsten "Haswell"-Prozessors angesiedelt ist. Ob sich der Griff zu teureren Plattform im Vergleich zum Intel Core i7-4770K lohnt, klären wir auf den nachfolgenden Seiten.
Intels Core i7-4960X ist ohne Frage der derzeit schnellste Prozessor. Doch nicht jeder benötigt gleich eine Sechskern-CPU für seine alltäglichen Aufgaben. Nicht jedes Spiel ist für mehr als vier Kerne optimiert, was sich auch in unseren Benchmarks gezeigt hat. Im Vergleich zum Intel Core i7-4770K oder zum Intel Core i7-3770K konnte sich der Sechskerner in den Spielebenchmarks mit nur einem winzigen Vorsprung an die Spitze des Testfeldes setzen. Trotzdem bietet die X79-Plattform für Spieler einen deutlichen Mehrwert: Sie stellt bei Multi-GPU-Betrieb von mehr als zwei Grafikkarten deutlich mehr Lanes zur Verfügung und kann die installierten 3D-Beschleuniger damit mit der vollen Geschwindigkeit ansprechen, was letztendlich auch in höhere Frameraten münden dürfte. Bevor wir die Plattform aber auf ihre Multi-GPU-Tauglichkeit testen, werfen wir zunächst einen näheren Blick auf den Intel Core i7-4820K, dem kleinsten "Ivy Bridge-E"-Prozessor, der obendrein auch noch ein Quad-Core ist.
Im Vergleich zum aktuellen "Haswell"-Flaggschiff bietet er nicht nur einen etwas schnelleren Basis-Takt, sondern bringt auch eine größere Menge an Cache-Speicher mit sich und kommt mit schnellerem DDR3-Arbeitsspeicher zurecht. Ob der Intel Core i7-4820K mit den aktuellen "Haswell"-Prozessoren mithalten kann und wie sich das Topmodell gegen seine großen Sechs-Kern-Brüder schlägt, erfährt man in diesem Artikel.