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AMD A10-7800 unter die Lupe genommen - Fazit

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Mit seinen "Kaveri"-APUs konnte AMD die Leistung seiner Kombiprozessoren im Vergleich zu den vorhergehenden Generationen deutlich steigern und zudem die Feature-Liste kräftig ausbauen. Mit "Mantle"-Support, der Heterogenen System-Architektur (HSA) und TrueAudio-Unterstützung haben sie einiges zu bieten. Hinzu kommen viele weitere Neuerungen wie die "Steamroller"-Architektur oder die GCN-Grafiklösung. Mit seinem neuen AMD A10-7800 konnte AMD die Performance aber nicht weiter steigern. Warum auch? Schließlich offenbart das Namensschema doch eine geringfügig niedrigere Performance. Im Schnitt liegt der AMD A10-7800 bei CPU-lastigen Benchmarks etwa zehn Prozent hinter seinem großen Bruder, dem AMD A10-7850K. Bei grafisch anspruchsvollen Benchmarks kann man den Leistungsunterschied zwischen den beiden Topmodellen hingegen fast schon unter den Tisch kehren. Overclocker aber müssen auf den freien Multiplikator verzichten, der A10-7800 lässt sich lediglich durch Anheben des Bus-Taktes beschleunigen.

Für aktuelle Spieletitel müssen trotz der 512 GCN-Kerne und der neuen "Steamroller"-Einheiten allerdings ein klein wenig die Auflösung und Qualitätseinstellungen zurückgefahren werden, um diese ruckelfrei genießen zu können. Ältere Titel oder grafisch nicht ganz so anspruchsvolle Spiele lassen sich hingegen ruckelfrei spielen. "Kaveri" ist damit nahezu prädestiniert für den Einsatz in einem kleinen Multimedia-PC, der im Wohnzimmer direkt neben dem Fernseher und der Spielekonsole seinen Platz einnimmt. 

Dafür spricht auch die Leistungsaufnahme, die AMD aufgrund der niedrigeren Frequenzen im Vergleich zum AMD 10-7850K weiter verbessern konnte. Aufdrehen kann das neuste Mitglied der "Kaveri"-Reihe vor allem aber dann, wenn man die TDP auf 45 Watt begrenzt, standardmäßig ist diese auf 65 Watt festgesetzt. Dann zieht unser Testsystem im normalen Windows-Betrieb weniger als 30 Watt aus der Steckdose, wohingegen es unter Last gerade einmal knapp 90 Watt sind. Wird die TDP begrenzt, bleiben die Taktraten allerdings nicht durchgehend auf ihrem Maximal-Level - die Leistung reduziert sich. Vor allem der Grafikpart wird deutlich langsamer. Die APU leistet in CPU-Benchmarks zwischen einem und 15 Prozent weniger. Bei Grafiktests fällt der Unterschied mit 20 bis 38 Prozent deutlich stärker ins Gewicht. 

amd a10-7800 k

Heute im Test: Der AMD A10-7800.

Insgesamt ist der AMD A10-7800 in unseren Augen die derzeit interessanteste "Kaveri"-APU, die nur unwesentlich mehr als ein AMD A10-7700K kostet, dafür aber bei der unverbindlichen Preisempfehlung fast 20 US-Dollar im Hinblick auf das schnellste Modell günstiger ist. Leistungseinbußen im Vergleich zum Topmodell gibt es kaum, dafür kann sich die Leistungsaufnahme sehen lassen. Wir zücken unseren Technik-Award!

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