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Offiziell umfasst das "Kaveri"-Portfolio für den Desktop damit fünf verschiedene Modelle, wobei sich drei davon in der leistungsstärksten A10-Serie ansiedeln und jeweils ein Modell der A8- und A6-Familie. Insgesamt wirft „Kaveri“ auf einer Fläche von 246 mm² eine deutlich größere Anzahl an Transistoren in die Waagschale als sein Vorgänger. Waren es bei „Richland“ noch 1,3 Milliarden Schalteinheiten sind es jetzt 2,41 Milliarden.
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Alle drei A10-Modelle sind jeweils mit zwei Modulen und vier Threads ausgestattet und machen zumindest auf Seiten der CPU mit Ausnahme der Taktraten keinerlei Unterschiede. Mit einem Basis- und Turbo-Takt von 3,7 bzw. 4,0 GHz ist der AMD A10-7850K das schnellste Modell, gefolgt vom 3,5 bzw. 3,9 GHz schnellen AMD A10-7800, den man heute offiziell vom Stapel lässt. Der A10-7700K siedelt sich CPU-seitig mit Geschwindigkeiten von 3,4 bis 3,8 GHz noch einmal etwas darunter an. Auch der Speichercontroller kommt bei allen drei Modellen mit 2.133 MHz schnellen Modulen zurecht. Unterschiede gibt es hier vor allem bei der Grafiklösung. Während die beiden schnellsten Modelle jeweils auf 512 GCN-Kerne mit einer Geschwindigkeit von 720 MHz zurückgreifen können, ist das kleinste Modell der A10-Reihe mit 384 Shadereinheiten nicht ganz so schnell unterwegs.
Über die gleiche Grafikeinheit verfügt der AMD A8-7600, ist im Vergleich zu seinem nächst schnelleren Modell aber noch einmal kräftig im Takt beschnitten worden. Je nach TDP-Ausführung (65 oder 45 Watt) arbeitet er mit einem Basistakt von 3,1 bis 3,3 GHz und mit einem Turbo zwischen 3,3 und 3,8 GHz. Der kleinste AMD A6-7400K ist hier mit Taktraten von 3,5 bis 3,9 GHz zwar höher getaktet, besitzt allerdings nur noch ein Modul mit zwei Threads. Zudem reduziert sich der L2-Cache von 4 MB auf 1 MB und der Speichercontroller unterstützt ab Werk nur noch 1.866 MHz schnellen DDR3-Speicher. Außerdem wurde die Grafiklösung weiter beschnitten. Sie zählt 256 Streamprozessoren und damit nur halb so viel wie beim Topmodell.
Prozessor | A10-7850K | AMD A10-7800 | A10-7700K | A8-7600 | A6-7400K |
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Preis | 173 US-Dollar | 155 US-Dollar | 152 US-Dollar | 105 US-Dollar | 77 US-Dollar |
TDP | 95 Watt | 65/45 Watt | 95 Watt | 65/45 Watt | 65/45 Watt |
Module / Threads | 2 4 | 2 4 | 2 4 | 2 4 | 1 2 |
CPU-Frequenz | 3,7 GHz | 3,5 GHz | 3,4 GHz | 3,3/3,1 GHz | 3,5 GHz |
Turbo-Takt | 4,0 GHz | 3,9 GHz | 3,8 GHz | 3,8/3,3 GHz | 3,9 GHz |
Speicherinterface | Dual-Channel DDR3-2133 (Low Voltage Support) | Dual-Channel DDR3-1866 (Low Voltage Support) | |||
L2-Cache | 4 MB | 4 MB | 4 MB | 4 MB | 1 MB |
Grafik | 512 SPs, 720 MHz | 512 SPs, 720 MHz | 384 SPs, 720 MHz | 384 SPs, 720 MHz | 256 SPs, 756 MHz |
Zunächst noch einmal ein kleiner Überblick unseres heutigen Testkandidaten, den AMD A10-7800:
Je nach Lastzustand arbeitet der AMD A10-7800 mit einem Multiplikator zwischen 14 und 39. Bei einem Bus-Speed von 100 MHz können sich so Frequenzen von 1.400 bis 3.900 MHz ergeben. Die Core-Spannung pendelt dabei laut CPUz zwischen etwa 0,9 und 1,44 Volt. Ein Zutun des Nutzers ist nicht notwendig. Bei unserem Mainboard waren alle Parameter mit Ausnahme des Speichers optimal eingestellt - auch die Stromsparmechanismen der APU.
Highlight der "Kaveri"-APU ist natürlich die integrierte Grafiklösung. Sie stellt beim AMD A10-7800 512 Streamprozessoren, 32 Textureinheiten und acht Rasterendstufen bereit. Die Taktraten belaufen sich hier auf bis zu 720 MHz, die in der Praxis nicht nur erreicht, sondern auch durchgehend gehalten werden. Die Geschwindigkeit des Speichers hängt hingegen vom verwendeten Arbeitsspeicher ab. Da AMDs zweites Topmodell der aktuellen "Kaveri"-APUs hier mit 2.133 MHz (effektiv) schnellen Speicher zurechtkommt, arbeitet dieser mit 1.066 MHz. DirectX-11-Support und OpenCL-Features gibt es natürlich ebenfalls. Vor allem mit "Mantle"-API können die kleinen APUs so richtig aufdrehen, wie unser Dual-Graphics-Test in Verbindung mit einen AMD A10-7850K und einer Radeon R7 250 zeigte.