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Auch wenn in den letzten Wochen schon die ersten Gerüchte zur Nachfolger-Generation aufgetaucht sind, hat AMD heute noch einmal die "Kaveri"-Reihe mit neuen Modellen aufgefrischt bzw. deren Verfügbarkeit endlich dingfest gemacht, denn vorgestellt oder auf der eigenen Homepage gelistet werden die drei neuen Modelle teilweise schon seit einigen Tagen. Heute aber dürfen wir offiziell über den AMD A10-7800, den AMD A8-7600 und über den AMD A6-7400K berichten sowie die ersten Benchmarks veröffentlichen. Passend zum Start hat uns AMD mit einem Testmuster des kleineren Topmodells versorgt. Wir fühlen dem AMD A10-7800 auf den nachfolgenden Seiten kräftig auf den Zahn.
AMDs Marketing-Maschine zu "Kaveri" wird vor dem Start des "Carrizo"-Nachfolgers noch einmal angeworfen. Nachdem die US-amerikanische Chipschmiede im Juni 2013 zur Computex ihre neuen Kombiprozessoren auf "Richland"-Basis präsentierte, zeigte man nur wenige Stunden später im Rahmen einer Pressekonferenz schon ein erstes Modell des "Kaveri"-Nachfolgers. Offiziell vorgestellt wurden die "Kaveri"-APUs aber erst zu Beginn des Jahres. Damals kündigte AMD drei verschiedene Modelle an, die sich in der Preisklasse zwischen 120 und 170 US-Dollar einfinden sollten. Lange Zeit verfügbar waren allerdings nur die beiden schnellsten Modelle. Der damals kleinste Ableger, der AMD A8-7600, sollte erst viel später in den Handel kommen.
Zusammen mit dem AMD A10-7800, den man heute offiziell ankündigt, sollen ab sofort auch der AMD A8-7600 und der AMD A6-7400K im Handel erhältlich sein. An der Architektur oder den Features hat sich allerdings nichts weiter getan. Alle Modelle werden im 28-nm-SHP-Verfahren bei Globalfoundries gefertigt, bringen CPU-seitig Rechenkerne der "Steamroller"-Architektur mit sich und können auf eine Grafiklösung auf GCN-Basis zurückgreifen, die teils mit bis zu 512 Streamprozessoren ausgestattet ist.
Mit "Kaveri" entschied sich AMD für einen leicht überarbeiteten Sockel. Auch die drei neuen Ableger nehmen im Sockel FM2+ ihren Platz, der abwärtskompatibel zu den "Richland"- und "Trinity"-Modellen ist.
Während die beiden kleinen Ableger der A8- und A6-Reihe die "Kaveri"-Familie leistungsmäßig und preislich nach unten hin abrunden, ist der AMD A10-7800 nur dicht unterhalb des amtierenden Flaggschiffs angesiedelt. Wie der Name bereits vermuten lässt, verfügt er nicht mehr über einen nach oben hin geöffneten Multiplikator und lässt sich damit nicht mehr ganz so einfach übertakten. Taktmäßig wurden die Frequenzen um 200 bzw. 100 MHz im Basis- und Turbo-Takt nach unten korrigiert. Bei der Grafiklösung gibt es hingegen keinerlei Unterschiede zum A10-7850K. Dafür sinkt die maximale Leistungsaufnahme von ehemals 95 auf nun 65 Watt TDP. Alternativ lässt sich diese mit einem passenden Mainboard auf 45 Watt festsetzen, was die Leistung allerdings etwas drückt. AMD spricht hier allerdings nur von einem Leistungsverlust von wenigen Prozentpunkten.
Auf den nachfolgenden Seiten haben wir den neuen AMD A10-7800, gegen den AMD A10-7850K und einige Modelle der "Richland"-Familie antreten lassen.