PCMark-Leistung
Eine begrenzte Aussagekraft haben die PCMark-Ergebnisse. Denn neben der CPU spielt hier auch der jeweils verwendete Massenspeicher eine gewisse Rolle - eine schnelle SSD führt zu besseren Ergebnissen als eine langsame HDD. Ein Blick lohnt sich aber dennoch, zumal für den Vergleich nur Rechner mit ähnlich schnellen Laufwerken berücksichtigt wurden.
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Auch wenn es kleine Unterschiede bezüglich der Platzierungen gibt, ist eine klare Tendenz aber dennoch zu erkennen. So schneidet der i7-8550U in allen drei Tests um 5 bis 10 % besser als der i5-8250U ab, insgesamt bieten beide Prozessoren ein hohes Niveau.
Interessant ist aber weniger der Vergleich der Kaby-Lake-Refresh-Chips untereinander. Wichtiger ist der Blick auf die vorherigen Generationen. Denn abgesehen vom i7-4700HQ bieten die teils deutlich weniger, aber nur selten etwas mehr Leistung. Zumindest der i7-8550U bietet in etwa so viel Leistung wie ein i7-7700HQ.
3DMark-Leistung
Obwohl Intel die GPU abgesehen von leicht höheren Maximaltakt unangetastet gelassen hat, lohnt ein kurzer Blick auf die Leistung aber dennoch. Denn bislang waren Gaming-Notebooks mehr oder minder auf teure Vier-Kern-CPUs angewiesen, um hier keinen Flaschenhals zu schaffen.
Zwar dürften die U-Prozessoren auch in absehbarer Zeit nicht die ultimative Lösung darstellen, eine Alternative stellen i5-8250U und i7-8550U aber dar.
Zwischen den beiden neuen Prozessoren liegen 7 bis 16 % zugunsten des i7 und beide können es mit einem i7-6700HQ und in Teilen auch mit einem i7-7700HQ aufnehmen. Der i5 übertrifft seinen Broadwell-Vorgänger um 54 bis 76 %, beim i7-8550U sind es gegenüber dem i7-5500U 38 bis 54 % mehr.
An dedizierten GPUs wird aber auch weiterhin kein Weg vorbeiführen, wenn das Notebook auch für Spiele genutzt werden soll. Rund 900 und 1.100 Punkte in 3DMark Fire Strike sind hier sehr eindeutig.
Wer CPU- und GPU-Part unter Volllast betreibt, muss sich auf das bereits bekannte Verhalten einstellen: Es wird früh gedrosselt. Sowohl i5-8250U als auch i7-8550U arbeiten in solchen Fällen weniger als 20 Sekunden oberhalb des Basistaktes. Die vier CPU-Kerne des i7 arbeiteten im Test dann kontinuierlich nur noch mit 1,2 GHz, beim i5 waren es 1,1 GHz. Die beiden GPUs arbeiteten hingegen mit 800 MHz. Beide Prozessoren wurden dabei bis zu 96 °C warm.
Ob es sich dabei um eine generelle Schwäche oder eine Eigenheit der beiden Test-Notebooks handelt, ist noch unklar. Hier müssen weitere Durchläufe mit anderen Geräten abgewartet werden.
Energiebedarf
Das Mehr an Leistung hat aufgrund der nahezu unveränderten Fertigung aber einen Preis. Denn die Verdoppelung der Kerne führt dazu, dass der Energiebedarf der beiden neuen Prozessoren in bestimmten Situationen steigt. Schließlich müssen nun permanent vier statt nur zwei Kerne bedient werden.
Wie groß die Auswirkungen auf die Laufzeiten ausfallen, hängt aber vom konkreten Einsatzzweck ab. Im Leerlauf liegt die CPU Package Power des i5-8250U bei 0,734 W, die beiden Vorgänger kamen mit 0,465 und 0,321 W aus. Der i7-8550U genehmigt sich mit 0,818 W noch etwas mehr und übertrifft seinen Vorgänger um 74 %.
Unter Last egalisiert sich der Nachteil allerdings langsam. Mit etwa 15 W unter Volllast gibt es keinen nennenswerte Unterschiede gegenüber den Vorgängern. Interessant ist die kurzzeitige Spitze, die beiden Prozessoren eingeräumt wird. Für sehr kurze Zeit genehmigte sich der i5-8250U rund 33 W, der i7-8550U sogar 40 W. Das Limit liegt laut HWInfo bei jeweils 44 W.