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Ich denke es wird jedem inzwischen bewusst geworden sein, dass ein Core i9-13900KS nur dann sinnvoll ist, wenn man auch bereit dazu ist den höheren Verbrauch und die höheren Temperaturen auch in Kauf zu nehmen. Das Leistungsplus rechtfertigt beide Messgrößen natürlich nicht – auch nicht den höheren Preis.
Die 6 GHz an Single-Core-Takt auf bis zu zwei Kernen sind sicherlich "nice to have", lassen sich aber auch mit fest jedem Core i9-13900K erreichen. Die Besonderheit des KS-Modells ist, dass er dies ohne jegliches Zutun des Nutzers tut, wenn die Kühlung denn stimmt. Die höhere Single-Threaded-Leistung erreicht der Core i9-13900KS problemlos und dies zeigt sich dann auch in Spielen. Hier hat man auch noch nicht mit einer Drosselung durch zu hohe Temperaturen zu kämpfen.
Die Multi-Threaded-Leistung zeigt ein etwas anderes Bild, denn hier liegen der Core i9-13900K und Core i9-13900KS fast gleichauf bzw. einen höheren Takt der Kerne können wir nicht feststellen und so fallen auch die Ergebnisse entsprechend aus. Der Core i9-13900KS konzentriert sich somit voll und ganz auf den höheren Single-Core-Takt, der in All-Core-Szenarien aber keinerlei Auswirkungen hat. Ein guter Core i9-13900K kann unter Volllast sogar besser als ein schlechter Core i9-13900KS sein.
Aber auch wer es nur auf die Spiele-Leistung abgesehen hat, der wird sich schwer tun sich den Core i9-13900KS zurecht zu legen. Das Leistungsplus ist vorhanden, rechtfertigt den höheren Verbrauch und den Preis aber nicht.
Den Core i9-13900KS muss man sich aus Perspektive der Selektion anschauen. Auf Seite zwei sind wir darauf genauer eingegangen und natürlich kann es auch hier sein, dass ein guter Core i9-13900K besser als ein mittelmäßiger Core i9-13900KS ist. Aber die Grundvoraussetzungen hinsichtlich der notwendigen Spannungen scheinen beim Core i9-13900KS im Durchschnitt besser zu sein. Dies hat auch dazu geführt, dass wir auf vier Kernen 6,2 GHz anlegen konnten.
Beim manuellen Overclocking beginnt auch der eigentliche Spaß mit dem Core i9-13900KS. Ob 5,8 oder 5,9 GHz auf allen acht Performance-Kernen oder wie hier vorgemacht 6,2 GHz auf vier Kernen und etwas weniger Takt auf den restlichen Kernen – die Spielwiese ist eröffnet. Fairerweise sei auch hier gesagt, dass dies mit dem Core i9-13900K ebenfalls prinzipiell möglich ist, aber im Zweifel eben auf niedrigerem Niveau.
Die Luft für die KS-Modelle scheint mit jeder Generation dünner zu werden. Nur noch wer das geringe Potential der Selektion auch nutzen möchte, kann sich den Aufpreis von fast 150 Euro zwischen dem K- und KS-Modell schönrechnen. Für 750 Euro muss man hier schon genau wissen, was man damit anstellen möchte oder der Preis ist einem einfach auch egal und will den schnellsten Prozessor dieser Intel-Generation in seinem System wissen.
- erster Prozessor mit 6 GHz Kerntakt
- hohe Single-Threaded-Leistung
- etwas höheres Overclocking-Potential
- schneller Gaming-Prozessor
- hohe Leistungsaufnahme
- hohe Temperaturen
- nur geringfügiges Leistungsplus gegenüber dem Core i9-13900K
Zum Abschluss unseres Artikels geht unser Dank einmal mehr an PC-Specialist, die uns den Core i9-13900KS zur Verfügung gestellt haben. Im PC-Konfigurator könnt ihr das Spitzenmodell von Intel auch auswählen und in eure Zusammenstellungen von PC-Specialist einfügen.