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In der Idle-Leistungsaufnahme sehen wir einmal mehr, dass es Intel schafft den Prozessor in einen recht sparsamen Betrieb zu versetzen, was aber auch davon abhängig ist, welche Einstellungen der Nutzer im BIOS vornimmt. Alleine schon die Aktivierung eines XMP-Profils hat Einfluss auf die Idle-Leistungsaufnahme. Werden zudem noch Stromsparmechanismen deaktiviert oder ein Overclocking mit fixen Taktraten durchgeführt, kann der Prozessor natürlich nicht mehr derart sparsam sein.
Unter Last werden der Core i7-14700K und Core i9-14900K durch das PL2 von 253 W eingebremst und verbrauchen mit einem gesetzten Limit auch nicht mehr als diese 253 W. Damit verbraucht auch die 14. Core-Generation aber deutlich mehr, als die Ryzen-Prozessoren die selbst bei einem Ryzen 9 7950X im Bereich von etwa 200 W liegen. Die X3D-Modelle sind jeweils noch einmal etwas sparsamer.
Ein Core i7-14700K verbraucht sicherlich auch etwas mehr, da er zusätzliche vier Efficiency-Kerne spendiert bekommen hat und dies eben auch mehr Strom verbrauchen. Der Core i5-14600K wird ebenfalls durch das PL2 eingebremst, welches hier bei 181 W liegt. Interessant ist, dass der Core i5-13600K als direkter Vorgänger nie an diese Grenze gekommen ist, der Core i5-14600K nun aber schon.
Lässt man dem Core i7-14700K und Core i9-14900K freien Lauf und entfernt die Power-Limits, kommen sie auf einen Verbrauch von etwa 280 W im Falle des Core i7-14700K und für den Core i9-14900K sehen wir sogar etwa 315 W.
Alle Standard-Tests sind mit einer Luftkühlung entstanden. Die drei Modelle innerhalb ihrer Limits betrieben arbeiten unter Volllast mit 84 °C (Core i5-14600K) und 93 °C (Core i9-14900K), aber der Core i7-14700K wurde mit 98 °C sogar noch einmal deutlich wärmer. Wir haben den Kühler dreimal neu montiert, um einen eventuell nicht korrekt sitzenden Kühler auszuschließen, aber die Ergebnisse wurden in der Form bestätigt.
Ohne jegliche Limits arbeiten der Core i7-14700K und Core i9-14900K dann an ihrer thermischen Grenze. Der Einsatz einer guten AiO- oder Custom-Wasserkühlung wird hier eigentlich zur Pflicht.
Auch ohne die Benchmarks zu kennen, aber im Hinblick auf die Leistungsaufnahme in Verbindung mit der zu erwartenden Leistung wird einmal mehr klar, dass auch die Raptor-Lake-Refresh-Prozessoren keinerlei Effizienzrekorde aufstellen werden.
Gaming: Leistungsaufnahme und Temperatur
Alle bisher genannten Messwerte wurden entweder im kompletten Idle-Betrieb oder unter Volllast aufgenommen. Was Spieler aber sicherlich interessiert ist, wie sich die Prozessoren in Spielen verhalten. Daher haben wir uns dies in Starfield als CPU-Fresser und in Control als moderater Gaming-Titel noch einmal gesondert angeschaut.
Starfield ist sicherlich einer der CPU-intensivsten Titel, die es aktuell gibt. Für den Test haben wir uns in New Atlantis, der größten Stadt in Starfield auf einen belebten Platz gestellt. Die Leistungsaufnahme des Core i9-14900K durchbricht hier die 200-W-Schallmauer. Ein Core i7-14700K liegt auf Niveau eines Core i9-13900K mit 180 W. Bei Intel positiv hervortun kann sich hier allenfalls ein Core i5-13600K der vorangegangenen Generationen.
Recht gut meistern die Ryzen-Prozessoren diese Disziplin, wenn es auch hier zwischen den Modellen große Unterschiede gibt. Die entsprechenden Benchmarks zu Starfield werden dann auch zeigen, in wie weit die Prozessoren in der Lage sind, die GPU zu füttern und was dies eben mit der Leistungsaufnahme macht.
Entsprechend der Leistungsaufnahme sortieren sich die Prozessoren auch in der Temperatur ein – könnte man glauben. Aber hier zeigt sich auch, dass die Art und Weise, wie die Abwärme über den Heatspreader abgeführt werden kann eine Rolle spielt. Zwar verbrauchen einige Intel-Prozessoren recht viel, aber dennoch zeigen die Temperaturen, dass sie sich noch relativ einfach kühlen lassen.
In Control sehen wir für den Verbrauch eine ähnliche Aufstellung wie bei Starfield, aber mit deutlich geringeren Verbräuchen für alle Modelle. Hier kann sich dann auch das ein oder andere Intel-Modell zwischen die Riege der Ryzen-Prozessoren quetschen.
Entsprechend sehen wir auch niedrigere Temperaturen, an den Verhältnissen der einzelnen Modelle zueinander tut sich aber wenig.