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Bereits gestern hat Intel seine 14. Core-Generation offiziell vorgestellt, ab heute sind die neuen Prozessoren im Handel verfügbar und wir schauen uns die entsprechenden Benchmarks an. Als Refresh dürfte klar sein, dass gegenüber dem direkten Vorgänger keine größeren Zugewinne in der Leistung zu erwarten sind. Wer aber nach ein paar Jahren ein neues Gaming-System plant, möchte wissen, welcher der Prozessoren denn für die jeweilige Anwendung optimal ist. Neben den Standard-Benchmarks für die Single- und Multi-Threaded-Leistung haben wir die Gaming-Benchmarks für die 13. Core-Generation sowie die Ryzen-7000-Serie erneuert.
Genau wie Raptor Lake war auch der Refresh bis vor drei Jahren auf keiner Roadmap von Intel zu finden. Wir sind also noch immer in einer Art Übergangsphase, die auf dem Desktop mit Arrow Lake im kommenden Jahr abgeschlossen sein soll. Dann befindet sich Intel wieder dort, wo man sich selbst auch sieht: Auf einer planbaren Linie neuer Produkte und hoffentlich ohne größere Schwierigkeiten in Fertigung und Packaging. Erstgenannter Punkt bzw. Probleme in der Entwicklung neuer Fertigungsschritte (vor allem 10 nm) sorgten letztendlich dafür, dass wir Prozessor-Generationen wie Rocket Lake (mit angepassten Cypress-Cove-Kernen) und Raptor Lake (war ebenfalls vor einigen Jahren nicht geplant) überhaupt gesehen haben und nun auch den Raptor Lake-Refresh überhaupt sehen.
Alle Details zu den Neuerungen der 14. Core-Generation alias Raptor Lake-Refresh findet ihr in unserer Meldung von gestern. Werfen wir aber noch einmal einen Blick auf die ersten vorgestellten Modelle:
Kerne | Stepping | L3-Cache | L2-Cache | TVB | Boost 3.0 | Boost-Takt | Basis-Takt | Base Power | Turbo Power | Preis | |
Core i9-14900K | 8P+16E | Raptor Lake B0 | 36 MB | 32 MB | 6,0 GHz | 5,8 GHz | 5,6 / 4,4 GHz | 3,2 / 2,4 GHz | 125 W | 253 W | 640 Euro |
Core i9-13900KS | 8P+16E | Raptor Lake B0 | 36 MB | 32 MB | 6,0 GHz | 5,8 GHz | 5,4 / 4,3 GHz | 3,2 / 2,4 GHz | 150 W | 253 W | 735 Euro |
Core i9-13900K | 8P+16E | Raptor Lake B0 | 36 MB | 32 MB | 5,8 GHz | 5,7 GHz | 5,4 / 4,3 GHz | 3,0 / 2,2 GHz | 125 W | 253 W | 600 Euro |
Core i7-14700K | 8P+12E | Raptor Lake B0 | 33 MB | 28 MB | - | 5,6 GHz | 5,5 / 4,3 GHz | 3,4 / 2,5 GHz | 125 W | 253 W | 470 Euro |
Core i7-13700K | 8P+8E | Raptor Lake B0 | 30 MB | 24 MB | - | 5,4 GHz | 5,3 / 4,2 GHz | 3,4 / 2,5 GHz | 125 W | 253 W | 420 Euro |
Core i5-14600K | 6P+8E | Raptor Lake B0 | 24 MB | 20 MB | - | - | 5,3 / 4,0 GHz | 3,5 / 2,6 GHz | 125 W | 181 W | 350 Euro |
Core i5-13600K | 6P+8E | Raptor Lake B0 | 24 MB | 20 MB | - | - | 5,1 / 3,9 GHz | 3,5 / 2,6 GHz | 125 W | 181 W | 325 Euro |
In der Tabelle führen wir nur die K-Modelle auf. Zu jeder Variante gibt es auch noch ein KF-Modell, welches einfach nur auf die integrierte Grafikeinheit verzichtet. Der Core i5-14600KF kostet 320 Euro, ein Core i5-14700KF liegt bei 430 Euro und das Spitzenmodell ohne Grafikeinheit wechselt für 610 Euro den Besitzer. Ohne Grafikeinheit lassen sich also 30 bis 40 Euro sparen.
Für alle Modelle gibt es ein Taktplus für den Boost-Takt. Der Core i9-14900K ist ein etwas besserer Core i9-13900KS – zumindest auf dem Papier und anhand der maximalen Turbo-Taktangaben für die Performance- und Efficiency-Kerne. Beim Core i5-14600K ist das Bild ähnlich. Darüber hinaus die größte Änderung betrifft den Core i7-14700K, der nun vier zusätzliche Efficiency-Kerne spendiert bekommt. Bei Raptor Lake verwendet dieser eine 8P+8E-Konfiguration, beim neuen Modell ist es nun eine 8P+12E-Konfiguration.
Einige Aspekte werden wir uns gar nicht anschauen. So ist die integrierte Grafikeinheit identisch und dementsprechend brauchen wir dieser auch keine weiteren Tests zu widmen. Aufgrund der identischen Mikroarchitektur verzichten wir zudem auf Messungen der IPC-Leistung und Latenzen und verweisen stattdessen auf den Test des Core i5-13600K und Core i9-13900K, wo wir uns diese Punkte genauer angeschaut haben.
Die US-Preise sind identisch zu den Vorgängern der 13. Core-Generation. Eine vor Wochen und Monaten kolportierte Preiserhöhung gibt es also nicht. Wie sich die Euro-Preise hierzulande darstellen werden, wird sich in den kommenden Tagen zeigen.
Ob und wann die weitere Modelle folgen werden, ist offiziell nicht bekannt. Hier und da sind schon die ersten Ergebnisse und Listen mit den weiteren Modellen aufgetaucht. Große Überraschungen sind aber auch bei diesen nicht zu erwarten.