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Microcode 0x129

Intels Raptor Lake-Refresh muss Nachsitzen

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Wohl kaum ein Thema hat das Netz und die Technik-Presse über die vergangenen Monate so sehr beschäftigt, wie die letztlich aus verschiedenen Ursachen resultierenden Instabilität bei den Core-Prozessoren der 13. und 14. Generation. Fehlerhafte eTVB-Einträge, sich aufaddierende Spannungen und Probleme in der Fertigung haben letztendlich dazu beigetragen, dass die letzten beiden Generationen schneller altern, als dies üblich. Intel hat mit mehreren Microcode-Updates nachgebessert. Das letzte, 0x129 soll die Degradierung vor allen Dingen bei noch nicht beschädigten Prozessoren im Zaum halten und ist der finale Patch seitens Intel. Die große Frage ist aber, wie sich die von Intel vorgenommenen Änderungen auf die Leistung auswirken. Wir haben die letzten K-Modelle daher mit dem Microcode-Update 0x129 durch alle Benchmarks geschickt.

Wir wollen uns an dieser Stelle auf die Benchmarks konzentrieren und gar nicht so sehr wiederholen, was uns (und euch) in den vergangenen Wochen und Monaten im Hinblick auf die Stabilitätsprobleme so sehr beschäftigt hat. Daher an dieser Stelle ein kleine Überblick der entsprechenden News:

Das was Intel mittels Microcode-Update nun etabliert, darauf haben die Mainboardhersteller keinerlei Einfluss. Damit unterscheidet sich die Maßnahme von den Baseline-Profilen, die von den Herstellern anfangs allesamt unterschiedlich interpretiert wurden. Mit den Performance- und für gewisse Modelle Extreme-Profilen sind die Vorgaben nun aber auch hier klar und wurden von ASUS, MSI, Gigabyte und Co. auch entsprechend umgesetzt – zumindest soweit uns dies bekannt ist.

Das Microcode-Update 0x129 begrenzt die Betriebsspannung VID nun auf 1,55 V. Sobald man sich aber an manuelles Overclocking begibt, Offsets einstellt oder auch nur die Intel Default Settings deaktiviert, können die 1,55 V wieder überschritten werden.



Für die Benchmarks haben wir auf dem verwendeten ASUS ROG Maximus Z790 Apex das BIOS 2503 mit dem Microcode-Update 0x129 installiert. In einem ersten Schritt haben wir überprüft, ob Änderungen an den VID-Einstellungen im BIOS aus der Spannungs/Takt-Kurve ersichtlich sind:

Gegenüberstellung der Spannungen

P-Core P0 VID E-Core P0 VID1T SVID Out1T VIDnT SVID OutnT VID
Microcode 0x125
Intel Core i9-14900KS 1,523 V 1,373 V1,479 V1,574 V1,449 V1,477 V
Intel Core i9-14900K 1,494 V 1,344 V1,464 V1,490 V1,419 V1,406 V
Microcode 0x129
Intel Core i9-14900KS 1,523 V 1,373 V1,479 V1,513 V1,449 V1,424 V
Intel Core i9-14900K 1,494 V 1,344 V1,464 V1,480 V1,390 V1,444 V

An der hinterlegten Spannungs/Takt-Kurve scheint sich nichts zu tun, wie die Einträge für P-Core P0 VID und E-Core P0 VID zeigen. Auch bei den elf hinterlegten Betriebspunkten aus Kombination aus Spannung Takt sehen wir keinerlei Unterschiede. Lesen wir aber die anliegenden Spannungen aus, ergeben sich hier schon einige Unterschiede. Beim Core i9-14900KS wird die 1T VID und nT VID leicht reduziert. Dies gilt auch für den Core i9-14900K und hier auch für die nT SVID Out.

Unser Core i9-14900KS ist bei weitem nicht das bestselektierteste Modell, was an der hinterlegten Spannung von 1,523 V ersichtlich wird. Auch in den Benchmarks zeigt sich unser Core i9-14900K häufig besser aufgestellt als das KS-Modell.

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