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Iometer ist ein komplexes Benchmark-Tool, mit dem sich durch Erstellen von verschiedenen Zugriffsprofilen fast jedes erdenkliche Szenario testen lässt. Wir beschränken uns auf zwei Tests: Zufälliges Lesen und Schreiben von 4K-Blöcken, wobei im Alltagsbetrieb verhältnismäßig wesentlich mehr Lese- als Schreiboperationen auftreten.
Neben der Leistung in IOPS (Ein-/Ausgabeoperationen pro Sekunde) und MByte/s wird außerdem die Antwortzeit ermittelt. Ist diese zu hoch, kann das System einfrieren bzw. für einige Zeit nicht mehr auf Befehle reagieren. In Iometer wurde die Anzahl an Outstanding I/Os (gleichzeitige Anfragen) auf 64 gestellt, um eine hohe Last zu erzeugen. In Einzelbenutzer-/Desktopumgebungen liegt dieser Wert typischerweise im einstelligen Bereich.
Neu hinzugekommen sind bei diesem Benchmark zusätzliche Messungen mit angepassten Alignment. Ein korrektes Alignment bedeutet, dass die Partition genau auf der Grenze zwischen zwei Blöcken auf der SSD beginnt. Ist dies nicht der Fall, kann es sein, dass die Leistung der SSD stark nachlässt, da unnötig viele Schreiboperationen stattfinden (müssen). Windows XP erstellt beim Partitionieren kein korrektes Alignment, erst ab Windows Vista wird darauf geachtet. Manche Controller sind jedoch auch in der Lage, ein falsches Alignment auszugleichen.
Der Controller von Marvell scheint zu den Controllern zu gehören, die unbedingt ein korrektes Alignment benötigen: Während die Leistung mit falschem Alignment zwar schon annehmbar ist, zeigt die RealSSD C300 erst mit korrektem Alignment, was sie kann und katapultiert sich dann auch direkt auf den ersten Platz.
Bisher war hier Intels X25-M G2 Postville das Maß aller Dinge, was sich nun geändert hat. Beeindruckend, zumal die größere 256-GB-Version der RealSSD C300 den Rekord noch mal nach oben korrigieren dürfte, denn sie wird mit 45.000 IOPS lesend und 60.000 IOPS schreibend beworben, während bei der 128-GB-Version lediglich 30.000 bzw. 50.000 IOPS im Datenblatt stehen.