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Das Fazit zur OCZ Vertex 2 und Agility 2 fällt nicht viel anders aus als zur Corsair Force und A-DATA S599, schließlich besitzen sie die gleiche Technik.
Beim Schreiben von kleinen Blöcken stellen die SandForce-Laufwerke neue Bestmarken auf, bei mehreren gleichzeitigen Schreibanfragen ist die Vertex 2 (zusammen mit der Corsair Force – siehe unten) dank ihrer speziellen Firmware die neue Referenz. Lesend bewegen sich die SandForce-Laufwerke im oberen Mittelfeld, bei 64 gleichzeitigen Anfragen skaliert die Transferrate sehr gut, reicht aber noch nicht ganz an die der Intel X25-M oder Crucial C300 ran.
Geht es um sequenzielle Zugriffe, sind die SandForce-Laufwerke beim Schreiben und Lesen im Mittelfeld, hier ist aber anzumerken, dass mit Daten getestet wurde, die der Controller nicht komprimieren kann. Der Controller zieht nämlich einen großen Vorteil aus komprimierbaren Daten und wie man bereits in unserem letzten Test sehen konnte, steigt die sequenzielle Schreibrate von 143 MB/s (worst case) auf bis zu 257 MB/s (maximale Kompressibilität), in Alltagsgebrauch bewegt man sich also irgendwo zwischen diesen Werten.
Die reine sequenzielle Transferrate ist allerdings noch nicht alles, denn teilweise sind Laufwerke mit höherer sequenzieller Transferrate beim Kopieren langsamer als andere Laufwerke mit niedrigerem sequenziellem Durchsatz. Die SandForce-Laufwerke erreichen bei unserem Kopierbenchmark eine sehr gute Leistung, auf einem Niveau mit Intels X25-M, und werden lediglich von Crucials C300 mit SATA-6 Gbit/s-Interface übertroffen.
Welches der SandForce-Laufwerke soll man nun kaufen? Corsairs Force lockt mit der gleichen Geschwindigkeit wie OCZs Vertex 2, wobei nicht klar ist, ob das auch in Zukunft so bleiben wird, denn schließlich hat lediglich OCZ eine exklusive Abmachung mit SandForce, um so an eine spezielle, schnellere, Firmware zu kommen. Die Leistung der Agility 2 entspricht dem, was man von einer „normalen“ SSD mit SF-1200-Controller erwarten darf. In diese Kategorie fällt auch die S599 von A-DATA. Man sollte die gebotene Mehrleistung allerdings nicht überbewerten, denn sie bezieht sich lediglich auf das Schreiben von kleinen Blöcken. Nun sind Schreibzugriffe erstens sowieso wesentlich seltener als Lesezugriffe, zweitens ist auch die niedrigere Leistung noch weit über dem, was man jemals in einem Desktop-System benötigen wird bzw. überhaupt ansatzweise ausreizen kann.
Es ist also durchaus legitim, zum günstigsten Laufwerk zu greifen. Vergleicht man die beiden Laufwerke von OCZ, so ist zumindest bei einer Kapazität von 100 GB die Vertex 2 das günstigere Laufwerk – in diesem Fall muss man wohl kaum noch überlegen. Anders sieht der Unterschied hingegen bei der Version mit 200 GB aus: Hier muss man im Vergleich zur Agility 2 ca. 50 € (oder 8%) mehr bezahlen. Ob das gerechtfertigt ist, muss jeder für sich entscheiden. Mit der Agility 2 macht man allerdings auch nichts falsch, genauso wenig wie mit der Corsair Force und A-DATA S599. Da die beiden letztgenannten Laufwerke allerdings noch nicht in unserem Preisvergleich gelistet sind, kann man hier natürlich auch noch keinen Preis vergleichen.
OCZ liefert mit der Vertex 2 und Agility 2 zwei sehr gute SSDs.
Positive Aspekte der OCZ Vertex 2 und Agility 2:
- Sehr gute Leistung bei kleinen Blöcken
- Bisher Einzigartige Features des Controllers
- Exklusive und schnellere Firmware (nur Vertex 2)
Negative Aspekte der OCZ Vertex 2 und Agility 2:
- Sehr hoher Preis pro Gigabyte
Weitere Links:
- OCZ Vertex 2 im Preisvergleich
- OCZ Agility 2 im Preisvergleich
- Feeedback zum Artikel
- Forum: Festplatten und Storage
- Forum: SSD - Solid State Drives