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Das luxuriöseste Produkt im Test ist definitiv OCZs Enyo. Das flache USB-Drive ist mit SSD-Technik bestückt und USB3.0-kompatibel. Diese beiden Kennzeichen lassen schon darauf hoffen, dass wir in den Benchmarks eine gute Performance vorfinden. Ganz ohne Nachteil geht so etwas natürlich nicht, denn der Preis ist mit 320 Euro für unsere 128-GB-Variante recht hoch, auch die 64-GB-Variante ist mit 172 Euro teuer. Wer gar auf 256 GB an Kapazität zurückgreifen will, muss mindestens 600 Euro auf die virtuelle Ladentheke bei den eTailern in unserem Preisvergleich legen.
Dafür bekommt der Käufer zunächst einmal den Enyo, ein Aluminium-Laufwerk, welches mit 5,6 mm Breite, 12 cm Länge und 9 mm Höhe noch sehr kompakt ausfällt, aber im Vergleich zu einem USB-Stick natürlich schon recht hohe Kompromisse mit sich bringen kann. Für den mobilen Einsatz eignet er sich allerdings noch durch das niedrige Gewicht von 87 Gramm. Auch kann der Enyo nicht direkt in einen USB-Port gesteckt werden, ein mitgeliefertes Kabel stellt die Verbindung her. Weitere Dinge, Software oder ähnliches sind nicht im Lieferumfang.
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Am Enyo sind zwei Kontroll-LEDs untergebracht, die einmal die Stromversorgung und die Aktivität des Laufwerks visualisieren. In USB-Manier müssen natürlich keine Treiber installiert werden - nach dem Einstecken funktioniert der Enyo sofort. Dem Anwender stehen im formatierten Zustand 119 GB zur Verfügung. Natürlich ist er auch USB2.0-kompatibel und funktioniert auch an den älteren Schnittstellen - nur langsamer.
Natürlich muss man auch einen Blick auf die Technik werfen: Es handelt sich beim Enyo im Endeffekt um ein Indilinx-Laufwerk mit 64 MB Cache, als SSD-Chips werden MLC-Module eingesetzt. Laut Herstellerangabe kann der Enyo mit 260 MB/s lesen und mit 200 MB/s schreiben, diese Werte erreicht man allerdings nur in optimaler Konfiguration mit besonderen Chipsätzen - wir kamen auf niedrigere Werte, was aber normal ist. Den Stromverbrauch gibt OCZ mit 2,4 Watt (Betriebsmodus) und 1,1 Watt (Idle-Modus) an. Damit liegt man beispielsweise deutlich unter festplattenbasierenden externen Speicherlösungen.
Software für Verschlüsselung oder Sicherheitsfunktionen liefert OCZ nicht mit - hier muss man also selber tätig werden, wenn man den Stick so konfigurieren will, dass er eine sichere Partition besitzt, die beispielsweise nur mit einem Schlüssel geöffnet werden kann.
Die Spezifikationen des Speicherdrives haben wir in der Übersichtstabelle noch einmal aufgeführt:
OCZ Enyo USB 3.0 | |
Verfügbare Kapazitäten | 64 GB, 128 GB, 256 GB |
Getestete Kapazität | 128 GB |
Preis | ab 320 Euro |
Lieferumfang | Enyo, spezielles USB3.0-Anschlusskabel |
Anschluss | USB 3.0 |
Größe | 56 mm x 120 mm x 9 mm (BxLxH) |
Gewicht | 87 Gramm |
Technik | SSD (Indilinx mit 64 MB Cache + MLC) |
Beworbene Performance | 260 MB/s lesen, 200 MB/s schreiben |
In unseren Tests konnten wir zwar nicht die beworbene Performance bestätigen, aber OCZs Enyo lieferte die beste Performance im Testumfeld am USB3.0-Port. Zwar konnte Supertalents USB3.0-Stick noch mit bis zu ca. 256 kB großen Dateien mithalten, darüber lag das OCZ-Laufwerk aber regelmäßig in Führung.
CrystalDiskMark 2.2 zeigt hier sehr schön die Performance des Drives am USB3.0-Port:
Für große Datenmengen und häufigen Gebrauch macht OCZs Enyo also Sinn, allerdings muss auch ein Kaufpreis in typischer SSD-Höhe in Kauf genommen werden.