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Aus Seagates neuer "Laptop SSHD"-Serie haben wir uns die ST1000LM014 kommen lassen. Unter dem Kürzel SSHD firmieren die Hersteller nun die ehemals als Hybrid-HDDs bekannten Laufwerken mit zusätzlichem Flash-Speicher. In der Vergangenheit hatte Seagate hier die Momentus XT im Portfolio, die wir ebenfalls zum Vergleich (dazu später mehr) aufgenommen haben. Ziel dieser SSHD-Synthese ist die Vorteile beider Welten zu vereinigen: Auf der einen Seite eine hohe Kapazität durch Magnetschreiben und auf der anderen Seite die schnellen Zugriffe durch den SSD-Bereich.
Der Kern von Seagates SSHD besteht in der "Adaptive Memory Technology". Dabei handelt es sich um einen Algorithmus, welcher die Datennutzung analysiert und häufig verwendete Informationen auf dem SSD-Bereich speichert. Ein ähnliches Verfahren kam bereits in der Momentus XT zum Einsatz, dort war es allerdings nur möglich, den Flash-Speicher lesend zu verwenden. Bei den neuen Laptop und Laptop Thin SSHDs kann nun auch direkt auf den NAND-Bereich geschrieben werden. Eher ungewöhnlich ist der große DRAM-Cache der ST1000ML014, der bei 64 MB liegt. Die SSHD besitzt eine Kapazität von einem Terabyte, bereitgestellt durch zwei Platter. Zusätzlich wurde ein SSD-Bereich auf Basis von MLC-Chips von insgesamt 8 GB verbaut. Die Umdrehungsgeschwindigkeit der Magnetscheiben liegt bei 5400 rpm und es werden 4k-Sektoren eingesetzt. Seagate gewährt auf die neuen SSHD-Boliden einen Garantiezeitraum von drei Jahren.
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Die versprochene SSD-ähnliche Leistung bringt die ST1000LM014 mit etwas "Anlernen" auch unmittelbar aufs Parkett: Die Random Access Time betrug im ersten Durchlauf 19,8 ms, in Folge-Tests lag sie dann bei 0,3 ms. Ähnliche Sprünge waren auch bei PCMark Vantage messbar: hier ging es von 5866 Punkte im Erstlauf auf 14825 Punkte im Zweiten und schließlich bis zu 17318 Punkte im dritten Lauf. PCMark 7 hingegen zeigte sich renitent gegenüber SSHDs, hier war zwischen den einzelnen Durchläufen keine signifikante Steigerung ersichtlich.