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Auf das Innere der Intel SSD 730 Series haben wir bereits im letzten Artikel zu dieser Modellreihe einen Blick geworfen – die 480 GB sieht nahezu identisch zur kleineren Version aus, die größere Kapazität bedingt dabei allerdings eine größere Anzahl an Speicherchips auf der Platine. Die restlichen technischen Daten sind unverändert.
Den RAID-Verbund haben wir direkt mit dem Intel-RST-Manager unter Windows erstellt. Dabei wurden die Standardeinstellungen belassen, was eine Stripesize von 128 KB impliziert. Eine Einstellung von 64 oder 128 KB ist für die meisten Systeme eine gute Wahl, bei kleineren Einheiten kann die Performance aufgrund des Overheads leiden, bei größeren Einheiten kann es passieren, dass viele Dateien erst gar nicht aufgeteilt werden, da sie nicht größer als die Stripesize sind.
Der Nutzen eines RAID, insbesondere des Level 0, ist immer wieder Bestandteil von kontroversen Diskussionen. Schon zu Zeiten, als es noch keine SSDs gab, sollten Festplatten im RAID 0 Desktop-Systeme beschleunigen – eingetreten ist der gewünschte Effekt dabei so gut wie nie. Der Grund dafür ist recht einfach: Ein RAID-Verbund verbessert weder die Zugriffszeit noch wird die Performance bei niedrigen Anfragetiefen gesteigert, wie sie in Desktop-Systemen allerdings hauptsächlich vorkommen. Sequenzielle Operationen werden durch ein RAID freilich stark beschleunigt, doch treten diese bei alltäglicher Nutzung eines PCs eher selten auf.
SSDs besitzen im Gegensatz zu Festplatten eine extrem kurze Zugriffszeit und liefern auch bei kleinen Anfragetiefen die fünfzigfache Datenrate einer Festplatte. Wie verhält es sich hier mit einem RAID 0? Diese Frage sollen uns die Benchmarks auf den nächsten Seiten beantworten.