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G.Skill Phoenix Blade 480 GB PCIe SSD im Test - Die G.Skill Phoenix Blade SSD im Detail

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Bei der G.Skill Phoenix Blade handelt es sich um ein PCI-Express-Laufwerk, wie wir es in leicht abgewandelter Form bereits häufiger gesehen haben. Zuletzt haben wir uns die Mach Xtreme Technology MX-EXPRESS PCIe-SSD angeschaut, die zwar sehr benutzerfreundlich war, da beispielsweise kein besonderer Treiber notwendig war, bei der Performance allerdings gepatzt hat. Die Phoenix Blade SSD setzt im Gegensatz zur MX-EXPRESS auf vier statt zwei Einzellaufwerke und sollte damit performancemäßig besser aufgestellt sein. Ein spezieller Treiber ist hier allerdings notwendig, der auf der G.Skill Homepage momentan für Windows 7, 8 und 8.1 heruntergeladen werden kann.

Kühlkörper bedecken den RAID-Controller und einen Teil der SSDs

Beim Klonen einer vorhandenen Betriebssysteminstallation auf die Phoenix Blade SSD ist daher darauf zu achten, den Treiber vor dem Klonvorgang zu installieren und zu aktivieren. Andernfalls wird das System nicht von der Phoenix Blade SSD booten können. Bei einer Neuinstallation muss der Treiber während des Windows-Setups geladen werden, beispielsweise über einen USB-Stick.

Zerlegt: Ein RAID-Controller, vier SSD-Controller, 32 Speicherchips

Wie bereits erwähnt, besteht die G.Skill Phoenix Blade SSD aus vier einzelnen SSDs, die in einem RAID-0-Verbund zu einem Laufwerk zusammengefasst werden. Die SSDs selbst setzen auf den SandForce SF-2281-Controller. Dieser Controller darf inzwischen ohne Zweifel als betagt bezeichnet werden, das erste Laufwerk mit diesem Controller hatten wir im Februar des Jahres 2011 in der Redaktion. Aktuell ist hingegen der verwendete Flashspeicher, der von Toshiba in aktueller 19 nm-MLC-Technologie gefertigt wird.

Die Rückseite wird mit einer Backplate gekühlt

Beim RAID-Controller handelt es sich um einen SBC 208-2, ein bisher unbekanntes Modell. Der Controller und dessen Treiber unterstützt allerdings den TRIM-Befehl, sodass der RAID-Controller auf SSDs optimiert sein sollte. Eine Konfiguration des RAID-Controllers durch den Nutzer ist nicht vorgesehen, weder während des Bootvorgangs noch unter Windows lassen sich die voreingestellten Parameter ändern, was schade ist, denn bei vier Einzellaufwerken könnte ein RAID 5 oder gar ein RAID 10 eine interessante Alternative sein. Des Weiteren gibt der RAID-Controller SMART-Werte an das Betriebssystem weiter, sodass zumindest eine grundlegende Überwachung des Betriebszustandes möglich ist.

Der RAID-Controller benötigt einen speziellen Treiber

Ein derartiger Aufbau – vier Einzellaufwerke und ein RAID-Controller – erhöht selbstverständlich die Fehleranfälligkeit. Beim Ausfall eines einzelnen der vier Laufwerke sind alle Daten verloren, da ein RAID 0 keinerlei Redundanz besitzt. Auch kann ein fehlerhafter RAID-Controller oder dessen Treiber die Daten unbrauchbar machen. Was diesen Aspekt angeht, sind PCI-Express-Laufwerke wie die Plextor M6e SSD oder M.2-SSDs klar im Vorteil, denn hier gibt es neben den Flashbausteinen nur einen einzigen Controller. Zudem unterstützt die M6e den AHCI-Standard und benötigt so keinen zusätzlichen Treiber, was eine Abhängigkeit vom Treibersupport durch den Hersteller ausschließt.

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