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Nach diesen ausführlichen Tests gilt es nun die beiden Fragen aus dem Anfang des Artikels zu beantworten: Ist die Crucial MX200 eine angemessene Nachfolge für die äußerst beliebte MX100 – und kann Crucial mit der BX100 eine Alternative etablieren, die für preisbewusste Käufer die erste Wahl ist?
Zur ersten Frage: Die Crucial MX200 ist ein guter Ersatz für die MX100, denn letztendlich hat sich nicht viel geändert. Die Performance ist weitestgehend identisch, was aufgrund der gleichen Hardware auch kaum anders zu erwarten war. Die MX200 ist jetzt jedoch mit Speicherkapazitäten von bis zu einem Terabyte verfügbar, bei der MX100 war bei 512 GB Schluss. Auch wird die MX200 in wesentlich mehr Formfaktoren angeboten, im Gegensatz zum Vorgänger gibt es jetzt auch eine mSATA- und eine M.2-Bauform. Wer sich für die kleinste Variante der MX200 mit 250 GB entscheidet, erhält dank der Dynamic Write Acceleration außerdem einen deutlichen Performance-Boost gegenüber dem Vorgänger.
Die Crucial MX200 hat also das Zeug dazu, direkt an den Erfolg des Vorgängers anzuknüpfen. Auch preislich hat sich die MX200 bereits auf einem ähnlich (günstigen) Niveau eingependelt. Damit können wir für die Crucial MX200 eine uneingeschränkte Empfehlung aussprechen, auch wenn sie nicht mehr so konkurrenzlos wie der Vorgänger ist, denn die OCZ ARC 100 bewegt sich preislich auf einem ähnlichen Niveau und punktet mit hervorragender Langzeitperformance, ist ansonsten aber etwas langsamer als die MX200. Ebenfalls nicht außer Acht lassen sollte man die Samsung 850 EVO, die im gleichen Preissegment mitmischt und mit einer fünf- statt dreijährigen Garantiezeit ausgestattet ist.
Bleibt nun noch die Crucial BX100. Sie ist nochmal ein Stück günstiger als die MX200 und gehört damit zu den preisgünstigsten SSDs überhaupt. So spart man bei der 500-GB-Variante gut 13 Prozent (ca. 27 Euro). Um den gleichen Prozentsatz ist die BX100 im PCMark-Test langsamer als die MX200, auch bei allen anderen Benchmarks schneidet das BX-Modell spürbar schlechter ab. Der verwendete Controller ist zwar keine Neuheit, wir kennen ihn bereits von anderen Laufwerken, allerdings ist er bei weitem nicht so erprobt wie der Marvell-Controller der MX-Modelle. Hier lautet unsere Empfehlung also: Ist man nicht darauf angewiesen, den letzten Euro zu sparen, sollte man definitiv zu einem MX-Modell von Crucial greifen. Schlecht ist die Crucial BX100 keineswegs, doch muss man für einen etwas niedrigeren Preis letztendlich zu viele Abstriche machen. Das Preis-/Leistungsverhältnis der MX200 scheint deutlich besser zu sein.
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