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Es ist kein Geheimnis, dass eine SSD auch für mehrere Jahre alte Rechner ein lohnenswertes Upgrade ist. Doch wer seinen PC mit einer schnellen SSD aufrüsten möchte, muss sich durch einen Dschungel an Begriffen arbeiten, denn inzwischen gibt es für viele Einsatzzwecke und Anforderungen spezialisierte Laufwerke. Dieser Artikel soll die wichtigsten Begriffe in der Welt der schnellen Halbleiterspeicher erklären und erörtern, welche Technologie für welchen Anwendungszweck optimal geeignet ist. Dabei wird nicht nur auf die verschiedenen Formfaktoren und Schnittstellen eingegangen, sondern auch ein Blick auf die aktuellen Speichertechnologien wie 3D-NAND geworfen.
Lange Zeit gab es SSDs für Consumer mit genau einem Formfaktor, nämlich 2,5 Zoll und genau einer Schnittstelle, nämlich SATA. Das SATA-3 Gb/s-Interface wurde zwar recht schnell durch eine neuere und schnellere Version mit 6 Gb/s abgelöst, doch wurde ebenfalls schnell klar, dass auch die aktuellste Version der SATA-Schnittstelle SSDs in manchen Szenarien stark ausbremst. Für Festplatten ist diese Schnittstelle immer noch mehr als ausreichend und mit SATA Express gibt es nur einen bedingt kompatiblen Nachfolger, sodass inzwischen andere Technologien die Führung übernommen haben.
In Verbindung mit Highend-SSDs, wie der zuletzt erschienenen Samsung SSD 950 PRO, sind M.2 und NVMe wichtige Schlagwörter. M.2 bezeichnet dabei den Formfaktor, der im Wesentlichen die physikalischen Abmessungen des Laufwerks und vor allem des Steckverbinders festlegt. Als nächstes folgt der Bus, das kann entweder SATA oder PCI-Express sein. Der dritte wichtige Punkt ist die Schnittstelle, die die Kommunikation zwischen der Software und dem Laufwerk definiert. Das sind vor allem AHCI und NVMe, wobei letztere erst 2011 veröffentlicht wurde und daher noch nicht von allen Systemen unterstützt wird. Neben den verschiedenen Formfaktoren und Schnittstellen ist auch die Speichertechnologie immer ein Anstoß für teilweise sehr kontroverse Diskussionen: Ist TLC-Speicher grundsätzlich schlechter als MLC-Speicher? Auch dieser Frage gehen wir auf den folgenden Seiten auf den Grund.