Nachdem die Theorie ausführlich behandelt wurde, kommt nun der praktische Teil, nämlich Benchmarks. Wir zeigen hier nur einen kleinen Ausschnitt der Benchmarks, die wir üblicherweise durchführen, denn es soll hauptsächlich darum gehen, die Unterschiede zwischen den verschiedenen Technologien herauszuarbeiten. Als erstes schauen wir uns die sequenziellen Transferraten an, die wir mit Hilfe des AS SSD Benchmarks ermittelt haben:
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Die Unterschiede zwischen den Technologien bzw. Laufwerken sind je nach Benchmark unterschiedlich groß. Was die sequenziellen Transferraten angeht, ist sehr gut zu erkennen, dass das SATA-Interface limitiert. Von der Bruttodatenrate von 600 MB/s bleiben beim Lesen ungefähr 520 MB/s und beim Schreineb um die 500 MB/s übrig. Die Laufwerke mit PCIe-Interface schneiden hier besser ab, je nach Modell und Kapazität.
Die Samsung XP941 ist hierbei das älteste Laufwerk und besitzt nur ein PCIe 2.0 Interface, die anderen Modelle unterstützen die dritte Generation des PCIe-Interfaces und liefern noch einmal höhere Datenraten. Man sieht bei diesem Benchmark auch, wie sich die Kapazität auf die Performance auswirkt. Während bei Festplatten Kapazität und Performance weitgehend unabhängig voneinander sind, steigt die Performance bei SSDs meistens mit der Kapazität. Der Grund dafür ist einfach: Eine höhere Kapazität bedeutet, dass mehr Speicherchips zum Einsatz kommen, die der Controller parallel (gleichzeitig) ansprechen kann. Dieser Unterschied wird insbesondere beim Schreiben deutlich, hier erreicht die 512 GB Variante der Samsung SSD 950 PRO 1483 MB/s, wohingegen die 256 GB Variante mit 910 MB/s rund 40% langsamer ist.
Als nächstes schauen wir uns den Storage-Test des PCMark 8 Benchmarks an. Dieser Test ist ein guter Indikator für die Alltagsleistung eines Laufwerks.
Die hohen Werte beim synthetischen AS SSD Benchmark wirken sich natürlich auch auf den PCMark-Test aus. Die PCI-Express-SSD mit NVMe ist hier das schnellste Laufwerk im Test. Interessanterweise ist auch das kleinere Modell der Samsung SSD 950 PRO schneller als die Samsung SM951, bei der es sich um eine PCI-Express-SSD mit AHCI-Schnittstelle handelt.
Mit einigem Abstand folgen dann die Samsung XP941 und die SATA-SSDs, wobei die mSATA-Version der Samsung SSD 850 EVO interessanterweise einen zehnprozentigen Vorsprung vor dem 1 TB-Modell im 2,5 Zoll-Formfaktor hat. Dafür gibt es im ersten Moment keine eindeutige Erklärung, schließlich sind beide Laufwerke gleich angebunden – die mSATA-Version verwendet allerdings eine andere Firmware, was den Unterschied erklären könnte.