TEST

Seagate IronWolf Pro 12 TB im Test - Benchmarks

Performance

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Leistungsmessung

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Um die Performance der Festplatten zu bestimmen, haben wir diese an unser Testsystem angeschlossen und die Benchmarks CrystalDiskMark und HD Tune Pro ausgeführt. Im Testsystem kam ein Intel Core i7-6700K auf einem Asus Z170-Deluxe zum Einsatz.

Seagate IronWolf Pro 12TB - ST12000NE0007

Im CrystalDiskMark erreicht die ST12000NE0007 mit knapp 255 MB/s im sequentiellen Schreiben und Lesen vergleichsweise hohe Spitzenwerte, welche gute 10 MB/s höher als bei den 10-TB-Modellen ausfallen. Auch mit um die 3 MB/s im Test mit 4 kB großen Datenblöcken (4K) und 32 parallelen Zugriffen erreicht die ST12000NE0007 einen für konventionelle Festplatten hohen Wert. Einzig bei einzelnen 4-kB-Zugriffen fällt die Performance beim Lesen ab, bleibt beim Schreiben aber hoch.

Mit HD Tune Pro lässt sich gut die Performance über die gesamte Festplatte visualisieren, denn bei Festplatten ist die erreichbare Transfergeschwindigkeit von der Position der gespeicherten Daten auf den Magnetplatten abhängig, d.h. die höchste Geschwindigkeit ist üblicherweise auf den äußeren Spuren der Platter zu erreichen. Wobei man sich heutzutage diesem Zusammenhang zwischen "vermeintlicher Position" und Geschwindigkeit nicht mehr immer sicher sein kann, da bei modernen HDDs in der Praxis auch das Cachemanagement und schnelle Zwischenspeicherbereiche (Media Cache) Einfluss haben kann.

Bei der ST12000NE0007 liegt diese laut HD Tune Pro wie schon bei CrystalDiskMark bei knapp 252 MB/s. Im Innenbereich, also dem obersten Teil ihres Fassungsvermögens, ist sie dann auf knapp 120 MB/s abgefallen.

Beim Schreiben sieht die Situation annähernd identisch aus: Im Außenbereich werden knapp 252 MB/s erreicht, welche zum Innenbereich hin auf 120 MB/s abfallen.

Als weiteren Benchmark haben wir ATTO Disk Benchmark verwendet, welcher die Datenübertragungsraten in Abhängigkeit von der Blockgröße der Daten ermittelt. Mit den Standardeinstellungen (Queue Depth 4) erreicht die ST12000NE0007 ab einer Blockgröße von 8 kB ihre maximale Datenübertragungsrate von knapp 255 MB/s beim Lesen und 250 MB/s beim Schreiben.

Für einen kurzen Test haben wir unsere beiden Testsamples in einer RAID-1-Konfiguration in einer Synology DS1517+ (2GB RAM) verbaut, welche per 10-GBit/s-Netzwerk angebunden ist. Um Caching-Effekte des NAS zumindest zu reduzieren, haben wir CrystalDiskMark mit der maximalen Testdatengröße von 32GB gestartet. Mit um die 440 bis 450 MB/s im sequentiellen Lesen kann sich diese Konfiguration aus "nur" zwei Festplatten schon sehen lassen. Entsprechend der RAID-1-Charakteristik wird beim Schreiben dann wie erwartet die maximal mögliche Geschwindigkeit einer einzelnen Festplatte erreicht. Beim 4K-Lesen verdoppelt sich die Performance im Vergleich zu einer einzelnen Platte ebenfalls. Beim Schreiben von 4K-Daten werden deutlich gesteigerte Werte erreicht, was aber dem Caching des NAS zuzuschreiben ist.

Im Vergleich zu der 10-TB-Modellen schafft es die IronWolf Pro 12-TB beim Thema Performance noch geringfügig zuzulegen. Im Außenbereich ist sie ca. 5-10 MB/s schneller, im Innenbereich ebenfalls ca. 10 MB/s und bei 4K-Zugriffen sind auch einige (wenige) Prozentpunkte an Geschwindigkeitszuwachs zu messen.