TEST

Seagate IronWolf Pro 12 TB im Test - Benchmarks

Leistungsaufnahme

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Leistungsaufnahme

Gerade bei Storage-Systemen mit mehreren Festplatten, welche auch 24/7 durchlaufen sollen, ist die Leistungsaufnahme der Festplatten ein nicht zu vernachlässigender Punkt, welcher sich direkt auf die Betriebskosten auswirkt. Die Hersteller geben zwar in den Datenblättern Werte zur Leistungsaufnahme im Idle und unter Last an, aber das Ermitteln von eigenen Messwerten kann nie schaden. Wir haben auf eine Selbstbaulösung zurückgegriffen und ein SATA-Stromkabel modifiziert. Mit in der 5V- und 12V-Zuleitung eingeschleiften Shunts und speziellen Stromrichtungsverstärker-ICs haben wir die Stromwerte in Spannungssignale umgewandelt, welcher wir mit einem digitalen Speicheroszilloskop aufgenommen. Die einfachere Variante mit zwei eingeschleiften Multimetern bringt in manchen Betriebsbereichen durchaus brauchbare Ergebnisse, aber mit ca. zehntausend Messwerten über den Zeitraum von einer Sekunde und anschließender Mittelwertbildung sollten wir mit unserer Lösung auf Basis eines Oszilloskops die zeitweise sehr stark schwankende Strom- und somit auch Leistungsaufnahme besser beurteilen können.

Stromverbrauch

Leistungsaufnahme idle

Watt
Weniger ist besser

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Im Idle kann auch die IronWolf Pro 12 TB mit der Modellnummer ST12000NE0007 mit einer erfreulich niedrigen Leistungsaufnahme im Bereich von 5,4 Watt punkten, womit sie gleichauf mit der 10TB fassenden SkyHawk ST10000VX0004 und der WD Red 8 TB liegt. Die luftgefüllten Vergleichsmodelle von Seagate und Toshiba liegen hier deutlich höher. Nicht zu vergessen ist, dass der höhere Energieverbrauch nicht nur die Stromkosten erhöht, sondern auch die Abwärme-Menge steigert.

Stromverbrauch

Leistungsaufnahme Schreiben

Watt
Weniger ist besser

Bei Schreibzugriffen liegt die 12 TB große ST12000NE0007 mit 7,9 Watt um ca. 0,6 bis 0,2 Watt über den Werten der 10-TB-Modelle, was aber durch den zusätzlich verbauten Platter nicht weiter überrascht. Der "Minderverbrauch" gegenüber den luftgekühlten Modellen mit deutlich niedrigeren Kapazität ist nach wie vor beeindruckend.

Stromverbrauch

Leistungsaufnahme zufälliges Lesen

Watt
Weniger ist besser

Bei Random-Read-Zugriffen bleibt das Bild ungefähr gleich. Die IronWolf Pro 12 TB arbeitet mit durchschnittlich 7,7 Watt recht energieeffizient, allerdings liegt die durchschnittliche Leistungsaufnahme hier schon knapp ein Watt höher als bei der 10-TB-Generation.

Stromverbrauch

Leistungsaufnahme sequentielles Lesen

Watt
Weniger ist besser

Beim sequentiellen Lesen ergibt sich ein ähnliches Bild. Die ST12000NE0007 liegt mit 8,4 Watt um ebenfalls ein knappes Watt höher als eine IronWolf 10 TB.

Stromverbrauch

max. Leistungsaufnahme

Watt
Weniger ist besser

Recht interessant ist die maximale Leistungsaufnahme der Laufwerke, welche kurzzeitig beim Hochfahren der Festplatte entsteht. Dieser Wert ist wirklich ein Spitzenwert, der nur für wenige Sekundenbruchteile anliegt, aber er zeigt, dass ein paralleler Start eines Festplatten-Arrays durchaus auch ein kritisches Thema für die Stromversorgung des Systems werden kann. Die IronWolf Pro 12 TB haben wir hier mit 22,4 Watt gemessen, womit sie gute vier Watt über einer IronWolf 10 TB liegt.

Als Fazit zur Leistungsaufnahme bleibt zu sagen, dass sich die IronWolf Pro 12 TB im Prinzip ähnlich gut wie die Modelle der 10-TB-Generation schlägt. Sie liegt bei der Leistungsaufnahme teilweise über ein Watt höher, aber das aufgrund des zusätzlichen Platters und der gesteigerten Gesamtkapazität zu erwarten gewesen.

Bzgl. der Lautstärke können wir nur qualitative Einschätzung geben, da in der Praxis die Lautstärke einer Festplatte im Wesentlichen von ihrem Einbau abhängt. Für sich kann eine frei liegende Festplatte sehr leise sein, aber nach Einbau z.B. in ein NAS kann die Sache ganz anders aussehen, weil sich je nach Konstruktion Vibrationen auf das Gehäuse des NAS übertragen und die Geräuschentwicklung verstärken. Von der Lautstärke her bewegt sich die IronWolf Pro 12 TB im Prinzip auf dem gleichen Level wie schon die Modelle der 10-TB-Generation. Ein Mehr an Lautstärke ist durch den zusätzlichen Platter nicht direkt wahrnehmbar, obgleich evtl. das Zugriffsgeräusch etwas markanter ausfällt.