TEST

Seagate IronWolf Pro 12 TB im Test - Fazit

Portrait des Authors


Werbung

Die IronWolf Pro 12 TB als Vertreter von Seagates neuer Generation von 12-TB-Festplatten im "erweiterten" Consumerbereich konnte einen sehr guten Eindruck hinterlassen und an die Leistungen der vor gut einem Jahr vorgestellten 10-TB-Generation anknüpfen. Kurz beschrieben bringt eine IronWolf Pro 12 TB gegenüber der 10-TB-Variante neben den nominalen zwei TeraByte mehr noch eine geringfügig höhere Geschwindigkeit bei etwas gesteigertem Stromverbrauch mit. Der Aufpreis von knapp 100 Euro für die zwei zusätzlichen Terabyte des Topmodells im Vergleich zum 10-TB-Modell ist ebenfalls keine Überraschung und bei knapp unter 40 Euro pro TB dürften auch keine Sparfüchse angesprochen werden.

Innerhalb von Seagate Produktportfolio "Guardian" sind die IronWolf die Spezialisten für den Einsatz in NAS bzw. Storage-Systemen. Die Pro-Modelle sind für den Einsatz in Systemen mit bis zu 16 Laufwerken vorgesehen und bringen auch ein höheres Workload-Rating von 300 TB/Jahr mit, d.h. sie bieten unter höherer Belastung eine bessere Zuverlässigkeit. Ebenfalls den Pro-Modellen ist vorbehalten, dass für die ersten zwei bzw. fünf Jahre nach Kauf und Registrierung der Seagate Rescue Plan zur Datenrettung im Defekt-Falle dabei ist. Weiterhin bieten die Pro wie auch die normalen IronWolf-Modelle das IronWolf Health Management, was beim Einsatz in (bestimmten) NAS-Modellen ein besseres Monitoring des Festplattenzustand ermöglicht.

Dank der Helium-Füllung und noch besserer Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Bauraums konnte Seagate nun sogar acht Platter einbauen und die vergleichsweise niedrige Leistungsaufnahme ist auch ein angenehmer Nebeneffekt der Verwendung von Helium. Die unter der Modellnummer ST12000NE0007 zu findene IronWolf Pro 12 TB arbeitet mit 7.200 U/min, hat eine SATA-6GB/s-Schnittstelle und kann auf einen 256 MB großen DRAM-Cache zurückgreifen. Wie bei allen IronWolf-HDDs liegt die Rate für nicht korrigierbare Bitfehler bei 1 pro 10^15, was für "Consumer-Festplatten" und auch den Kapazitätsbereich ein gutes Gefühlt gibt.

Als Fazit lässt sich sagen, dass die IronWolf 12TB im Test überzeugen konnte. Von der Kapazität her ist sie im Consumerbereich momentan ungeschlagen, da die aktuell noch verfügbare WD Gold 12 TB preislich und von den Spezifikationen her eine Liga höher spielt. Einzig die HGST Ultrastar He12 12TB (512e) ist in Sachen Kenndaten und Preis noch vergleichbar, aber den HGST Ultrastar fehlt die Bekanntheit im Markt. Angesichts des aktuellen Marktpreises von ca. 480 Euro, womit die 12-TB-Version gute 100 Euro über der 10TB-Version liegt, ist die IronWolf Pro 12 TB sicher nur etwas für die Anwender, die maximalen Platz in ihrem System brauchen, und auch bereit sind, für Technik und Qualität entsprechend zu zahlen.

 

EH seagate ironwolfpro 12tb 500px

 

Positive Aspekte der Seagate "IronWolf Pro" ST12000NE007:

  • Spezialisierte Firmware für den Einsatz in NAS-/Storage-Systemen
  • sehr hohe Geschwindigkeit (sequentiell bis zu 255 MB/s)
  • 256 MB Cache und 7200 U/min
  • vergleichsweise niedriger Stromverbrauch (ca. 5,0 Watt im Idle / 7,8 Watt bei hoher Last) dank Helium-Füllung
  • geringe Bitfehlerrate von 1 pro 10^15 gelesenen Bits
  • RV-Sensoren und Freigabe für Betrieb in Racks mit bis zu 16 Laufwerken
  • 300 TB/Jahr Workload-Rating, IronWolf-Health-Management-Unterstützung
  • zwei (fünf während Aktionszeitraum) Jahre Seagate Rescue Plan inklusive

Negative Aspekte der Seagate "IronWolf Pro" ST12000NE007:

  • mechanische Kompatibilität eingeschränkt (nur zwei statt drei Gewindelöcher an jeder Seite)
  • vergleichsweise hoher Preis

 

Preise und Verfügbarkeit
Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar