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Drobo 5D3 im Test - für Kreativ-Profis mit Thunderbolt 3 - Die Hardware im Überblick

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Design-technisch bleibt sich Drobo treu. Auf den ersten Blick ist es nicht möglich, das Drobo 5D3 von seinen Schwester-Modellen zu unterscheiden – schlecht ist das aber keinesfalls.

Drobo setzt auf die bekannte Kombination aus matten und glänzenden Oberflächen. Während das eigentliche Gehäuse mattschwarz ist, setzt Drobo auf eine Front aus Glossy-Kunststoff. Letztere sieht schick aus, ist aber naturgemäß anfällig gegenüber Fingerabdrücken und Kratzern. Letzteres kann man bei unserem Testmuster schon recht gut erkennen. Auf der rechten Seite der Abdeckung scheinen im Betrieb die LEDs durch, sodass der Zustand der Festplatten jederzeit ersichtlich ist. Auf der Unterseite gibt es darüber hinaus zehn blaue LEDs, die als Füllstandanzeige des DAS dienen.

 

Das Herzstück unseres Testkandidaten ist sein kompaktes Gehäuse aus Stahlblech, das mit 150,3 x 185,4 x 262,3 mm auf jedem Schreibtisch ein Plätzchen finden sollte. Der recht massive Aufbau hat seine Vorteile, denn die Schwingungen der Festplatten werden so besser gedämpft, als es beispielsweise bei einer leichten Aluminium-Konstruktion der Fall wäre. Die Verarbeitungsqualität ist über jeden Zweifel erhaben. 

Das Front-Element wird magnetisch gehalten und kann mit einem einfachen Handgriff entfernt werden. Auf der Rückseite hat Drobo vermerkt, welchen HDD-Zustand die einzelnen Farbcodes signalisieren. Gleichzeitig wird deutlich, dass Drobo auf eine klassische Schubladen-Lösung verzichtet. Die HDDs werden einfach direkt in das DAS geschoben und rasten merklich ein. Über einen kleinen Hebel kann jede einzelne Festplatte wieder ausgeworfen werden. Das ist extrem einfach, hat aber den Nachteil, dass die Festplatten nicht separat entkoppelt werden. Durch die massive Konstruktion des Gehäuses werden Schwingungen recht gut vermieden. Es sollte aber darauf geachtet werden, dass das 5D3 auf einer recht massiven Unterlage steht.

Eine Besonderheit ist auf der Unterseite unseres Testkandidaten zu finden. Wie bereits in der Vergangenheit ermöglicht es Drobo auch bei seiner neuen Thunderbolt-Lösung den Einbau einer mSATA-SSD, die als SSD-Cache fungiert. Der Einbau erfolgt werkzeuglos auf der Unterseite der Box.

Die Rückseite des Drobo 5D3 fällt vergleichsweise unspektakulär aus. Hinter einer Wabenstruktur verbaut der Hersteller einen 120-mm-Lüfter, der dafür sorgt, dass die Festplatten stets mit genügend Frischluft versorgt werden.

Am unteren Rand verbaut Drobo drei Anschlüsse. Bei zweien handelt es sich um die Thunderbolt-3-Anschlüsse mit Typ-C-Stecker. Entsprechend kann das DAS problemlos in eine Daisy-Chain eingebunden werden. Praktisch ist das gerade vor dem Hintergrund, dass sich Thunderbolt 3 dazu eignet, auch noch Bild- und Netzwerk-Signale zu transportieren und gleichzeitig auch noch genügend Strom liefert, damit ein Notebook geladen werden kann. Zusätzlich gibt es einen dritten Typ-C-Port, der für den USB-Einsatz vorgesehen ist. Abgerundet wird das Anschluss-Portfolio vom Stecker für das Netzteil, denn das wird extern ausgeführt und liefert xxx Watt.

Gerade im Zusammenhang mit den Thunderbolt-Schnittstellen kommt es aber auch zur größten Einschränkung des Drobo 5D3. Thunderbolt 3 kann nämlich aktuell nur im Zusammenhang mit einem Mac genutzt werden. Wer ein Windows-Rechner nutzt, muss sich mit der USB-Schnittstelle begnügen, kann dann aber auch gleich zum deutlich günstigeren Drobo 5C greifen.

Eine weitere Besonderheit befindet sich im Inneren der Box: Dank einer integrierten Batterie können die Festplatten im Fall eines Stromausfalls noch sicher herunterfahren.

 

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