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Intel SSD 660p im Test

Günstige SSD mit großen Schwächen

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Während die für den Massenmarkt konzipierten SSDs in Bezug auf die Transferraten nach und nach an die Grenzen des derzeit Machbaren stoßen, ging zuletzt auch der Preis pro Gigabyte zurück. Das lag vor allem an der inzwischen ausgereiften Fertigung von NAND-Flash mit 64 Schichten und TLC-Zellen. Den Preisverfall weiter anheizen sollen Laufwerke mit QLC-Technik, die allerdings nur tröpfchenweise auf den Markt kommen. Entsprechend gehört Intels SSD 660p zu den ersten SSDs, die vier Bit pro Zelle speichern können. Davon sollten Interessierte sich aber nicht blenden lassen, wie der Test zeigt. Denn hinter der neuen Technik verbergen sich zumindest in diesem Fall zwei gravierende Nachteile.

Etwa zwei Jahre hat Intel sich Zeit gelassen, um der SSD 600p (Test) einen Nachfolger zu spendieren. Das im Spätsommer 2016 erschienene Modell sollte vor allem über den Preis Käufer locken. Überzeugen konnte die SSD am Ende nicht, die Performance erinnerte eher an SATA-SSDs. Und auch die Anfang 2017 vorgestellte und im vergangenen Sommer endlich auch in Deutschland angebotene SSD 760p (Test) konnte nicht die Leistung bieten, die man von einem NVMe-Laufwerk mit PCIe-3.0-x4-Schnittstelle erwartet. Dafür war auch hier das Gigabyte vergleichsweise günstig. 

Entsprechend fielen die Erwartungen an die SSD 660p aus, als im Januar erste Gerüchte aufkamen. Vor allem angesichts der Tatsache, dass der ursprüngliche Plan der NAND-Flash-Hersteller bislang nicht aufgegangen ist. Denn zusammen mit der QLC-Technik sollte die nächste Generation des 3D-NANDs mit 96 statt wie bislang 64 Schichten an den Start gehen. Probleme an mehreren Fronten führten bei mehreren Herstellern zu Terminverschiebungen aufgrund der schlechten Ausbeute. So konnte Toshiba bei der XG6 (Test) zwar BiCS-4-Flash mit 96 Schichten verbauen, dafür aber nur in Verbindung mit TLC-Zellen. Und auch bei Intel läuft es nicht so, wie man es geplant haben dürfte. Denn die SSD 660p bietet zwar QLC-Zellen, dafür aber nur NAND-Flash mit 64 Schichten.

Immerhin aber wächst somit das Angebot an QLC-basierten SSDs. Zur Auswahl stehen mit 512 GB sowie 1 und 2 TB gleich drei Kapazitäten - allesamt mit dem Formfaktor M.2 2280, der im Desktop-Bereich weit verbreitet ist. Vor allem in kompakten Notebooks dürfte das Laufwerk hingegen keinen Platz finden, oftmals ist hier keine entsprechende Schnittstelle mehr vorhanden - und wenn doch, dann nicht selten nur in kürzeren Varianten.

Technische Daten Intel SSD 660p
Intel SSD 660p
Preis ca. 100 Euro (512 GB)
ca. 210 Euro (1 TB)
ca. 415 Euro (2 TB)
Produktseite www.intel.de
Formfaktor M.2 2280
InterfacePCIe 3.0 x4
Protokoll NVMe 1.3
Firmware 002C
Kapazität Testmuster (lt. Hersteller) 512 GB
Kapazität (formatiert, laut Windows) 476 GB
Verfügbare Kapazitäten 512 GB
1 TB
2 TB
DRAM-Cache256 MB DDR3
Controller Silicon Motion SM2263
ChipartIntel 64L 3D QLC
Max. Lesen (lt. Hersteller)1.500 MB/s (512 GB)
1.800 MB/s (1 und 2 TB)
Max. Schreiben (lt. Hersteller)1.000 MB/s (512 GB)
1.800 MB/s (1 und 2 TB)
Herstellergarantie 5 Jahre oder Erreichen der TBW
Lieferumfang SSD

In den USA ist die SSD 660p bereits seit dem Spätsommer verfügbar, auch erste englischsprachige Testberichte gibt es seitdem. Intel Deutschland konnte hingegen erst jetzt in Form des 512-GB-Modells ein erstes Testmuster bereitstellen. Im Handel sind die drei verfügbaren Varianten schon länger gelistet. Verlangt werden derzeit ca. 100 Euro für 512 GB (0,195 Euro/GB), 210 Euro für 1 TB (0,203 Euro/GB) und 415 Euro (0,202 Euro/GB)