Synthetische Benchmarks geben jeweils nur extreme Anwendungsfälle wieder. Bei der alltäglichen Nutzung eines Systems fallen sehr viele unterschiedliche Zugriffsmuster an, von sehr kleinen Blöcken bis hin zu großen sequenziellen Transfers. Ein Trace-Benchmark gibt genau diese Zugriffsmuster wieder, die zuvor während der Nutzung eines Systems aufgezeichnet wurden. PCMark 8 verwendet die Zugriffsmuster mehrerer Anwendungen, wobei sich auch die jeweils geschriebene bzw. gelesene Datenmenge unterscheidet, wie die folgende Tabelle zeigt. Die Testdaten sind vollständig inkompressibel.
Bestandteile des Storage-Benchmarks
Als Änderung im Vergleich zu PCMark 7 hat Futuremark die Komprimierung der Leerlaufzeit (idle time compression) entfernt, sodass sich die abgespielten Traces eher wie eine echte Anwendung verhalten. Im Gegensatz zu früher geben wir als Ergebnis dieses Tests nicht mehr die von PCMark berechnete Punktzahl an, sondern die rechnerische Transferrate. Diese berechnet sich aus der Menge an gelesenen und geschriebenen Daten (vgl. Tabelle) dividiert durch die Zeit, die das Laufwerk mit der Abarbeitung von mindestens einer Anfrage beschäftigt war. Eine höhere Transferrate bedeutet also, dass kürzer auf das Laufwerk gewartet werden musste und sich die Reaktionszeit einer Anwendung so auch insgesamt verkürzt.
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Nutzen wir den PCMark8 grundsätzlich gerne als realitätsnahen Benchmark für (System-)SSDs, müssen wir im Falle der PNY Pro Elite die Sachlage zumindest überdenken. Ob eine externe SSD als Speicherort für Programme oder wenigstens als Hauptzugriffsort derer verwendet werden soll, muss der interessierte Anwender selbst entscheiden. Bei nicht aufrüstbaren Laptops oder Tablets und Convertibles kann es dazu durchaus Anlass geben - und dann sind die Alternativen rar. Allerdings können wir aufgrund der Messergebnisse dafür wirklich nur bedingt eine Empfehlung aussprechen. Die externe SSD liegt meist am Ende der Benchmarks, wenn auch zum Teil nicht weit entfernt von gerade älteren Laufwerken oder beispielsweise der Samsung 860 QVO.