Corsair MP600 Elite im Test

Midrange-SSD mit PCIe4 - Fazit

Will man als möglichst unbedarfter Käufer eine SSD kaufen, kann einen das Marketing der Hersteller mitunter schon etwas verwirren. Mit der MP600-Serie bietet Corsair schließlich sein gesamtes PCIe4-Portfolio an und verhängt dabei eine Reihe von Suffixen, die von "Pro", "Mini", "GS" bis nun eben zur "Elite" reichen und dabei recht unterschiedliche Käuferschichten ansprechen wollen. 

Die neue "Elite" orientiert sich dabei entgegen dem Namen eher am unteren Ende des Line-ups und setzt dabei auf den nagelneuen Phison PS5027-E27T als Controller. Dieser zeigt durchaus Licht und Schatten. So können uns zwar einige synthetische Benchmarks, sowie die Konstanz im Belastungstest überzeugen, doch in Anwendungen und besonders dem Cache-Verhalten müssen wir leider Abzüge geben. Hier sind wir mittlerweile deutlich mehr Performance gewohnt. Glücklicherweise, zumindest aus Sicht der Kunden, sind im MidRange-Bereich mittlerweile zahlreiche SSDs verfügbar, die teilweise je nach Tagespreis zu empfehlen sind. Dies betrifft selbst ehemalige HighEnd-Modelle wie die Crucial P5 Plus, die dann immer noch das bessere Gesamtpaket bieten. Aber auch aktuellere Modelle wie die Western Digital SN580 oder die Patriot Viper VP4300 Lite sind starke Konkurrenten dieser Preiskategorie. 

Vieles wird sich also für den Erfolg der Corsair MP600 Elite über den Preis abspielen, der sich aber erst nach Markteinführung zeigen wird. Käufer erhalten dann einen Massenspeicher, der abseits aller Kritik auch überzeugende Eigenschaften aufweist. Der kompakte Kühler kann optisch gefallen, erweist sich als kompatibel zur PlayStation 5 und kühlt die SSD auch effektiv genug.

Die Leistung der SSD ist konstant, wie der Belastungstest beweist und auch wenn wir zwar den viel zu kleinen (Pseudo-)SLC-Cache kritisieren müssen, können sich die reinen TLC-Schreibraten definitiv sehen lassen, liegen sie doch wiederum deutlich über denen der Konkurrenz. Wie immer dürfte gerade für den letztgenannten Fall das Reflektieren des eigenen Nutzungsverhaltens entscheidend sein.