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Ab Windows 7 Professional erlaubt die neue Betriebssystem-Generation auch einen Windows XP Mode (XPM). Damit sollen hauptsächlich Unternehmen ältere Anwendungen, welche nicht mit Windows 7 zusammenarbeiten, betreiben können. Der Modus - basierend auf Virtual PC 7 - simuliert dabei die XP-Umgebung und erlaubt es Programme zu installieren und auszuführen. Auch inkompatible Treiber werden dabei unterstützt. Da die XP-Umgebung als gesonderte Maschine läuft, sollte diese natürlich auch gepflegt und regelmäßig gewartet werden. Ein Antivirus- und Antispyware-Programm sowie eine Firewall-Lösung sollten hierbei bedacht werden. Ebenso sollten die regelmäßigen Updates eingespielt werden. Für Spieler ist dieser Modus aufgrund der simulierten Grafiklösung allerdings eher uninteressant. Eine zusätzliche Lizenz für Windows XP muss jedoch nicht erworben werden.
Weitere Neuerungen
Da sich Tablet-PCs in den letzten Jahren einer immer größer werdenden Beliebtheit erfreuten, ist der Vista-Nachfolger Multi-Touch fähig. Hiermit lässt sich das System nicht nur mit Tastatur und Maus bedienen, sondern auch – Touchscreen vorausgesetzt – mit dem Finger. Dank Multi-Touch ist Windows 7 aber auch in der Lage die Eingabe mehrerer Finger oder komplexerer Gesten zu interpretieren. Ein einfaches Vergrößern oder Drehen von Bildern ist somit möglich – ähnlich wie bei Apples iPhone.
Zu guter Letzt sollen neben einer besseren Kompatibilität – Windows 7 erkannte bei unserem Testsystem sogar den WLAN-Stick – auch wieder altbekannte Features, wie Bitlocker, Bitlocker to Go, ReadyDrive, ReadyBoost und Superfetch Einzug halten. Auch die Multi-Core-Unterstützung wurde weiter verbessert.
Die Key-Features zeigen wir im folgendem Video:
DirectX 11
Direct Compute
Auch wenn NVIDIA mit der hauseigenen CUDA-Technologie bereits einen großen Schritt in Richtung GPGPU (General Purpose Graphics Processing Unit) tätigte und Hauptkonkurrent AMD es mit ATI Stream versuchte, kommt mit DirectX 11 nun endlich ein herstellerübergreifender Standard. Dank Open CL und Direct Compute kann die Leistung aktueller Grafikchips auch anderweitig genutzt werden. Dabei werden bestimmte Arbeiten, welche eigentlich für den Prozessor bestimmt sind, ohne Umwege über die API auf den Grafikchip ausgelagert. Sofern die Entwickler kleinere Einschränkungen in Kauf nehmen, ist Direct Compute auch zu DirectX-10- und -10.1-Hardware abwärtskompatibel und somit auch mit einer Grafikkarte ab der ATI-Radeon-HD-2000- bzw. NVIDIA-GeForce-8000-Reihe lauffähig.
TesselationDoch nicht nur im Direct-Computing-Bereich sorgt DirectX 11 für Neuheiten. Auch im 3D-Segment will man mit neuen Features aufwarten. Dank Tesselation kann nun die Anzahl der Polygone weiter gesteigert werden. So werden diese bei der Tesselierung ohne viel Programmier- und Rechenaufwand in primitive Flächen, wie Drei- oder Vierecke, zerlegt.
MultithreadingAuch an der Lastaufteilung wurde gefeilt. So soll DirectX 11 die Aufgaben auf Multi-GPU-Systeme besser verteilen können.