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Call of Duty Black Ops - eine würdige Fortsetzung der Shooterserie? - Story Teil 4, Grafik und Multiplayer

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Damit der Spieler der Geschichte um die Suche und den Kampf um die Nova 6 Superwaffe folgen kann, werfen wir ein Blick zurück in die sumpfigen, verregneten Gebiete des Vietcongs, wo Mason zusammen mit Reznov Jagd auf den nächsten Feind macht, um die Nova 6 Waffe nicht den Russen zu überlassen. (An dieser Stelle erinnern wir uns: Cuba, Fidel Castro, Kennedy - das alles klingt nach der Zeit während des Kalten Krieges - ist es auch.). Anstelle von Gegnermassen hat sich der Entwickler für ein etwas anderes Rezept entscheiden. Man nehme ein Dorf mit Hütten und verstecke dort ein paar Gegner. Was dabei herauskommt, ist ein spannender, Nerven kitzelnder Kampf ums Überleben. Einen richtigen Kick verschafft einem Black Ops dann in den tiefen Höhlensystemen der Vietcong - Schleichaktionen mit Taschenlampe und Pistole. Vor einem kann jeden Moment ein Gegner hervorspringen und angreifen. Zusammen mit der beklemmenden Enge der Tunnels und der düsteren Ausleuchtung wird eine fast klaustrophobische Stimmung umgeben von Unsicherheit geschaffen - Treyarch hat seine Hausaufgaben gemacht.

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Aller guten Dinge sind drei - so kommt entsprechend ein dritter Protagonist ins Spiel: Hudson. Er soll dabei behilflich sein, einen Sender im Ural zu deaktivieren, mit dem es möglich sein soll, die Nova 6 Waffe bzw. Schläferzellen in den U.S.A. zu aktivieren. Kurz vor Schluss dreht Treyarch noch einmal richtig auf und zeigt, was Black Ops zu bieten hat - pausenlose Action! Als der Versuch, die Produktionsstätte von der Superwaffe anzugreifen, scheitert, tritt der gefürchtete Fall ein und das Gas wird frei. Gerüstet mit einem Schutzanzug, der möglichst wenig Schaden nehmen sollte, soll der Spieler nun gegen eine Überzahl von Gegner in den verwinkelten Ecken des Labors kämpfen, um das eigentliche Ziel zu erreichen. Gegen Ende des Spiels zieht Treyarch sämtliche Register und lässt es nochmal ordentlich krachen. Da fragt man sich: Geht noch mehr? Ja, es geht. Selbst einen Hubschrauber darf man fliegen! Alle bis dahin noch offenen Fragen werden spätestens hier in mehreren Cutscenes klar. Die Endsequenz erscheint wie das Ende von einem Blockbuster aus Hollywood. Gut gelungen ist es dennoch.

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In puncto Grafik hat sich bei der IW-4.0-Engine aus dem Hause Infinity Ward nicht sehr viel getan. Auch wenn die Entwickler damit kein Crysis auf den Bildschirm zaubern können, sieht es dennoch brauchbar aus. Für Black Ops verpasste Treyarch der Engine die nötigen Updates und besserte an manchen Stellen nach. Beispielsweise wurde ein Texture-Streaming implementiert, damit die Pixeltapete noch detailreicher aussieht. Dies wirkt sich insbesondere bei Konsolen aus; auch größere Level werden damit möglich.

Eine weitere nennenswerte Neuerung ist die Darstellung der Partikel sowie die Physik. Im Vergleich zum Vorgänger sind nun im siebten Teil der Call-of-Duty-Reihe mehr Objekte zerstörbar. Kisten, hinter denen Gegner Deckung suchen, können beispielsweise zerstört werden. Das verschafft dem Spieler neue taktische Möglichkeiten und erhöht sowohl den Realismus, als auch das „Mittendrin-Gefühl“ enorm. Auch die Beleuchtung wurde nochmals verbessert und sieht für einen Action-Titel wie diesen gelungen aus; selbst die Gesichter der Charaktere werden erstaunlich realistisch dargestellt.

Die restliche Palette der Fähigkeiten erstreckt sich von HDR-Rendering, Motion-Blur und Depth of Field bis hin zu Hitzeflimmern und Co.; leider fehlen jedoch Techniken wie zum Beispiel Ambient Occlusion. Laut Infinity Ward ist Black Ops bzw. die Engine auch 3D-fähig, was jedoch von der Plattform abhängig ist. Zusammenfassend kann behauptet werden, dass die IW 4.0 Engine in den höchsten Einstellungen das Testsystem stellenweise ordentlich fordert und somit die FPS in den Keller gehen.

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An dieser Stelle noch ein kurzes Wort zum Multiplayer: Im Gegensatz zu einige Teilen der Story ist dieser mehr als nur ein Abklatsch aus Modern Warfare 2, der Mehrspielermodus ist noch umfangreicher geworden. Treyarch hat sich vor allem dem Balancing angenommen und dort für mehr Fairness während eines Matches gesorgt. Weiterhin hat man jetzt die Möglichkeit, seine Waffen und Ausrüstung entsprechend den eigenen Wünschen zu modifizieren - so etwas gab es in der Form vorher nicht. Zusätzlich gibt es noch einen InGame-Shop, in dem man sich auch Waffen kaufen kann. Ganz am Anfang steht einem natürlich nur eine simple Pistole zu, mit der man sich auf insgesamt 14 Maps nach oben kämpfen muss. Aufgaben wie „Erledige den Gegner mit einer bestimmten Waffe“ oder „Kopftreffer“, sind schon seit dem Vorgänger nichts Neues mehr und werden bei genügend Erfahrungspunkten mit einem Rangaufstieg belohnt. So erhält man neue und noch bessere Waffen; das hält die Langzeitmotivation auf einem hohen Niveau. Für Anfänger und Gelegenheitsspieler bietet Black Ops zusätzlich einen Trainingsmodus, in dem man gegen Spieler mit ungefähr gleicher Spielerfahrung antreten kann. Zu guter Letzt gibt es auch noch einen Video Editor, mit dessen Hilfe man das gesamte Match noch einmal anschauen bzw. bearbeiten kann.

Quellen und weitere Links

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