Ab heute kann man sich in der Open-Beta zu Star Wars Battlefront austoben. Wir haben uns einige aktuelle und ältere Grafikkarten geschnappt und diese in einem Online-Match gegeneinander verglichen. Die Ergebnisse finden sich am Ende dieses Beitrags, denn zunächst wollen wir uns etwas der Technik von Star Wars Battlefront widmen.
Die Mindestvoraussetzungen liegen bei einem Intel Core i3-6300T oder höher, dem 8 GB Arbeitsspeicher zur Seite stehen. Wichtig ist natürlich auch die Verwendung der richtigen Grafikkarte. Dies muss mindestens eine AMD Radeon HD 7870 mit 2 GB Grafikspeicher oder eine NVIDIA GeForce GTX 660 mit ebenfalls 2 GB Grafikspeicher sein. Für beide sollte aber klar sein, dass Star Wars Battlefront dann nur in eine extrem niedrigen Auflösung mit ebenso niedrigen Qualitätseinstellungen laufen wird.
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Einige Screenshots aus der Multiplayer-Karte, die wir für die Messungen verwendeten
Die empfohlenen Systemvoraussetzungen sehen schon ganz anders aus. Demnach sollte es ein Intel Core i5-6600 oder schneller sein, der auf 16 GB Arbeitsspeicher zurückgreifen kann. Auch die Voraussetzungen bei den Grafikkarten klingen schon etwas realistischer. Demzufolge muss es eine AMD Radeon R9 290 mit 4 GB Speicher oder eine NVIDIA GeForce GTX 970 mit gleichem Speicherausbau sein. DirectX 12 oder Mantle wird Star Wars Battlefront offenbar nicht unterstützen, insofern sprechen die Systemvoraussetzungen nur von der Kompatibilität zu DirectX 11.0 und 11.1. Zudem wird für Online-Kämpfe eine Internetverbindung von mindestens 512 kBit/s empfohlen, allerdings gilt dies nur für die Matches selbst, denn der Download der 40 GB würde über eine solche Leitung sicherlich schon fast zu lange dauern und die Beta wäre schon wieder beendet.
[h3]Die Engine[/h3]
Star Wars Battlefront basiert auf der Frostbite-3-Engine von DICE. Zahlreiche technische Kniffe und Weiterentwicklungen der Engine sorgen für eine immer realistischere Darstellung. Wichtigstes Merkmal ist dabei das Physically Based Rendering. Dabei wird vor allem das Verhalten von Licht und die Beleuchtung der Texturen und Objekte anhand von physikalischen Objekten versucht nachzuempfinden.
Wie genau die dazugehörigen Parameter für Star Wars Battlefront ermittelt wurden, haben wir uns schon einmal angeschaut. Dazu werden, wie derzeit bei der Entwicklung von Spielen und Game-Engines üblich, echte Orte besucht, Fotos gemacht und damit Eindrücke gesammelt.
So besuchten einige Entwickler Island. Die dazugehörige Landschaft passt vielleicht zu den geplanten Multiplayer-Karten zur Schlacht auf dem Eisplaneten Hoth und dem ebenfalls kühlen aber mit Vulkanen gepflasterten Planeten Sullust. Den Designern von Texturen und 3D-Modellen geht es darum, möglichst realistische Eindrücke zu bekommen, um diese dann in ein digitales Modell zu überführen. Laut den Entwicklern von DICE geht es aber auch darum, die Kälte zu fühlen, das instabile Terrain zu spüren – dabei müssen sie sich aber weiterhin vor Augen führen, dass Star Wars auf fremden Planten und nicht auf der Erde spielt.
Ebenfalls im Hinterkopf behalten werden muss das Design von Lucasfilm und Disney für die bisherigen und geplanten Star-Wars-Filme. So wurden auch die Archive von Lucasfilm besucht, in denen zahlreiche Requisiten genauer betrachtet wurden. Man will eine Brücke aus den alten Filmen zu einer neuen Umsetzung schlagen. Das Design des Todessterns spielt zum Beispiel für das Aussehen einer imperialen Basis auf dem Planeten Sullust eine Rolle.
Flüssigkeiten wie Lava spielen eine weitere Herausforderung für die Entwickler. Hierzu ist Island sicherlich die ideale Umgebung, für die spätere Simulation von Lava spielt die Technik in der Engine aber natürlich eine wesentliche Rolle. Andrew Hamilton, Lead Environment Artist von DICE dazu: "It’s very barren in a beautiful way. It hints at all the features in our concept and all the content we needed to gather…all the materials, rock shapes and even the lava. It’s all about grounding in reality. Everything needs to look like something you could actually imagine existing. That’s what we wanted to do with Sullust…make it feel out of this world but like it could actually exist."
Innerhalb der 12 Multiplayer-Karten soll jeder Spieler nicht nur die Orte aus Star Wars wiedererkennen und wiederfinden, sondern diese auch auf unterschiedliche Art und Weise erleben können. Der Waldplanet Endor bietet hier eine andere Spielweise wie die Eiswüste auf Hoth. Mit Sullust entstehen aber auch Orte, die bisher nicht aus den Filmen bekannt sind, aber dennoch in das Star-Wars-Schema passen müssen.
Wir haben einige Screenshots in 4K-Auflösung bei Ultra-Settings erstellt, die hier heruntergeladen werden können.
[h3]Erste Eindrücke zur Beta[/h3]
Auch ein paar Eindrücke zur Open-Beta wollen wir vermitteln. Diese sind natürlich rein subjektiv, denn der eine kann mit dem Thema Star Wars etwas anfangen und der andere nicht. Außerdem gefallen nicht jedem die Ansätze von Star Wars Battlefront, welche nicht nur die drei spielbaren Karten und unterschiedliche Spielmodi einbeziehen, sondern auch das Level- und Ausrüstungssystem. Star Wars Battlefront soll aber möglichst viele Spieler zufriedenstellen und versucht sich daher sowohl an der kurzweiligen Unterhaltung, aber auch an der Langzeitmotivation.
Die ersten Stunden der Beta haben uns bereits heiß auf mehr gemacht. Die ersten Star-Wars-Filme haben den Autor dieses Beitrags bereits in seiner frühen Jugend begeistert, sodass er sie sich immer wieder in regelmäßigen Abständen gerne anschaut. Über die neuere Trilogie kann man sich sicher streiten, aber das wäre hier sicher fehl am Platz. Star Wars Battlefront sorgt abseits der Menüs direkt für das "heimisches Gefühl". Dazu trägt die Gestaltung der Figuren ebenso bei, wie die Landschaft. Gerade diese ist aus technischer Sicht beeindruckend. Der Einsatz von Tesselation war selten perfekter umgesetzt – Felsen, abgestürzte Raumschiffe und sonstige Objekte auf der Karte passen ihre Detailstufe abhängig von der Entfernung an. Der Realismus der Engine ist hinsichtlich der Beleuchtung und der Oberflächen derzeit sicher kaum zu übertreffen. Sicher, schöner und realistischer geht es immer, aber es muss ja schließlich auch noch spielbar bleiben.
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Trotz Realismus, großen Karten und bis zu 40 Spielern muss kein Hardware-Monster unter dem Schreibtisch stehen, um Star Wars Battlefront ausreichende FPS zu entlocken. Eine Radeon R9 290X reicht in 2.560 x 1.440 Pixel bei Ultra-Settings noch aus, um dem Spiel mehr als 60 FPS zu entlocken. Hinsichtlich der Hardwareanforderungen scheinen sich die empfohlenen Systemvoraussetzungen also diesmal mit den praxisnahen Empfehlungen decken zu können. Die Messungen werden dies aber noch deutlicher aufzeigen können.
[h3]Benchmarks[/h3]
Folgendes Testsystem kam für die Messungen zum Einsatz:
Das Testsystem | |
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Prozessor | Intel Core i7-3960X 3,3 @ 3,9 GHz |
Kühlung | Corsair H110i GT All-in-One-Wasserkühlung |
Mainboard | ASUS P9X97 Deluxe |
Arbeitsspeicher | G.Skill |
SSD | OCZ Arc 100 240 GB |
Netzteil | Seasonic Platinum Series 1.000 Watt |
Betriebssystem | Windows 10 64 Bit |
Gehäuse | Fractal Design Define R5 |
Für alle AMD-Grafikkarten verwendeten wir den Catalyst 15.9.1 Beta und für alle NVIDIA-Grafikkarten den GeForce 358.50.
Dank Origins Kopierschutzmaßnahmen konnten wir in der Pre-Open-Beta-Phase nur fünf Grafikkarten testen, bevor wir das erste Mal ausgesperrt wurden. Das Origin-Konto sperrte den Zugriff danach mit dem Hinweis, dass von zu vielen Computern versucht wurde, darauf Zugriff zu erlangen. Wir werden daher nach und nach weitere Werte eintragen.
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Soweit unser erster Eindruck und die Messungen zu Star Wars Battlefront. Das Spiel soll ab dem 19. November im Handel stehen und begleitet damit das Sequel Star Wars: Episode VII - Das Erwachen der Macht, der ab dem 17. Dezember im Kino zu sehen sein wird.