Der Star des Spiels: Nix
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Für viele Spieler dürfte Kays Freund und treuer Begleiter Nix der beste Teil des Spiels sein. Das niedliche Tierchen begleitet uns auf Schritt und Tritt. Wenn Kay auf ihren Gleiter steigt, hält er sich tapfer am Rücksitz fest. Klettert sie auf eine Leiter, hüpft er auf unseren Rücken und lässt sich tragen. Nix ist aber nicht nur süß, er bietet auch einige der interessantesten Mechaniken im Spiel.
Im Kampf kann Nix Gegner ins Gesicht springen, sodass wir diese erledigen können. Wer etwas taktischer vorgehen will, kann ihm aber auch den Befehl geben, nichts ahnende Gegner abzulenken. Daraufhin folgt eine oscarreife Vorstellung, bei der sich Nix vor das Ziel begibt und sich so theatralisch wie möglich tot stellt. Auf Wunsch kann der kleine Gauner Wertsachen von NPCs stehlen.
Aber auch beim Lösen von Rätseln und dem Vorankommen in der Welt kann Nix helfen. Hier ist seine wichtigste Funktion der Umgebungsscan. Ähnlich wie in anderen Ubisoft-Titeln werden damit Gegner und wichtige Gegenstände in der näheren Umgebung hervorgehoben. Bei verschlossenen Räumen kann er manchmal zu einem Schalter gelangen, der für Kay unerreichbar ist und an manchen Stellen der Spielwelt sind Schätze versteckt, die Nix aufspüren kann.
Über das Inventar kann Nix optisch angepasst und mit kleinen Accessoires ausgestattet werden. In den großen Städten gibt es manchmal Essensstände zu finden, an denen ein leider viel zu langes Minispiel mit etlichen Quick-Time-Events absolviert werden muss. Die Szenen sind zwar durchaus lustig und zeigen die Beziehung zwischen Kay und Nix, aber das Minispiel ist zu viel des Guten. Hat man es geschafft, kann man die Leckerei für Nix wie einen Ausrüstungsgegenstand equippen und ihm dadurch einen bestimmten Bonus verleihen.
Gameplay
An Werkbänken und in verschiedenen Shops können alle möglichen Werkzeuge, Kleidung, der Gleiter und schließlich sogar Kays Schiff aufgewertet und umgebaut werden. Dafür sind verschiedene Materialien und immer auch eine gewisse Menge Credits notwendig. Kay selbst hat an sich keinen Skill-Tree. Dafür lernen wir im Laufe des Spiels bestimmte Charaktere kennen, deren Fähigkeiten wir uns aneignen können. Im Menü werden dann Aufträge angezeigt, die es zu erfüllen gibt. Sind sie abgeschlossen, lernt Kay einen neuen Trick. So kann man sich nach und nach wichtige Fähigkeiten entsperren, die auch bei Erkunden der Welt hilfreich sind.
Der erste Trick, den wir von unserem Ziehvater, dem Barkeeper, lernen, ist das Schlösserknacken. Genau wie bei Nix Leckerlis handelt es sich leider um ein eher unnötiges Minispiel, bei dem im richtigen Takt gedrückt werden muss. Das größte Problem ist der inflationäre Einsatz dieser Funktion. Teilweise hat man das Gefühl, alle zwei Meter auf ein Schloss zu treffen, das es zu knacken gilt. Schon bei unserem Gamescom-Besuch sorgte die Nutzung des Datenstifts zum Überbrücken von Schlössern für Frust. Star Wars Outlaws wird aber auch an anderen Stellen sehr anstrengend.