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Am fünften Juni 2023 startete Diablo IV in den Verkauf. Das Action-RPG von Blizzard konnte laut Publisher schon zum Start die Verkaufsrekorde der eigenen Spiele übertrumpfen. Am 08. Oktober 2024 startet mit The Vessel of Hatred die erste offizielle Erweiterung. Wir haben vorab einen ersten Test.
Gleichzeitig mit dem Addon geht auch die neue Season 6 an den Start. Passend zum Thema dreht sich auch diese Season rund um Mephisto und trägt den Namen Saison des aufsteigenden Hasses. Blizzard will das gesamte Spiel verbessern und bringt neben den Gameplay-Inhalten auch viele Verbesserungen und einige lange gewünschte Features ins Spiel. Nachdem wir schon auf der diesjährigen Gamescom mit den Entwicklern hinter dem Spiel sprechen konnten, hatten wir nun die Gelegenheit, The Vessel of Hatred und Season 6 bereits einige Zeit vor dem Start Probe zu spielen.
Die neue Klasse: Spiritborn
Die größte Neuerung der Erweiterung ist die Einführung des Spiritborn. Diese neue Klasse stammt aus dem Dschungelgebiet Nahantu, das ebenfalls neu ins Spiel kommt. Im Hauptmenü unserer Testversion war ein kurzer Trailer verfügbar, der die Klasse vorstellt. Darin ist die Zeremonie zusehen, während derer die angehenden Geistgeborenen, wie sie im Deutschen heißen, Kontakt zu den Geistern aufnehmen und diese im Kampf nutzen.
Bevor es losging konnten wir unseren Spiritborn im bereits bekannten Charakter-Editor zusammenbauen. Die Beschwörer sind in Outfits gehüllt, die an Inka- oder Maya-Kleidung erinnern. Nachdem wir unsere Geistgeborene erstellt hatten, geht es ins Spiel. Blizzard hat auch einige neue Titel ins Spiel gebracht. Wie zuvor kann man aus diesen durchaus interessante Konstruktionen bauen und so erhielt unsere MorganLafey den Beisatz Frühe Erschlagene.
Um uns ein wenig an den Charakter zu gewöhnen, haben wir erst einige Stunden in der alten Kampagne verbracht. Sobald wir Level 20 erreicht hatten, brachen wir die Original-Story ab, um in die Kampagne von The Vessel of Hatred zu wechseln. Spiritborn haben auf allen Ebenen des Skill-Trees je vier Fähigkeiten, die an die Geister-Tiere angelehnt sind. Zur Wahl stehen immer Jaguar, Adler, Tausendfüßler und Gorilla.
Die Jaguar-Skills setzen hierbei auf schnelle Schlagkombinationen im Nahkampf. Adler-Fähigkeiten gehen zum Teil auf Distanz und Sprünge. Der Gorilla setzt brachiale Gewalt ein und hat viele Flächenangriffe mit Rückstoß. Als letztes gibt es noch den Tausendfüßler. Seine Skills basieren auf Gift und sorgen unter anderem dafür, dass wir unsere Feinde konstant vergiften. Im Test haben wir uns für eine Kombination aus Jaguar und Tausendfüßler entschieden. Bei Einsatz der ultimativen Fähigkeit des Jaguars springt eine Geisterkatze zwischen den Gegnern umher und teilt ordentlich Schaden aus.
Wie alle anderen Klassen hat auch der Geistgeborene eine Charakterquest. Diese muss abgeschlossen werden, um Zugriff auf alle Fähigkeiten zu erhalten. Sie ist ab Level 17 verfügbar, war für uns zunächst aber viel zu schwierig, weshalb wir es erst rund zehn Level später erneut versuchten und dann auch schafften. Passend zur Klasse sollen wir uns auf eine Heilige Jagd begeben und eine Bestie erlegen, die zwischen den Welten wandelt. Der überwiegende Teil der Aufgabe spielt in den Ewigen Jagdgründen. Eine weitere Anspielung an die indigene Bevölkerung Amerikas. Während der Quest müssen an zwei Stellen Emotes genutzt werden, um voranzukommen. Das wirkt eher unnötig und schadet der Immersion. Trotzdem ist die Quest spannend und als Belohnung erhalten wir die Option, zwei der Geister zu wählen, die uns dauerhaft mit passiven Boni unterstützen. Die Auswahl kann jederzeit geändert werden.
Generell spielt sich der Spiritborn sehr flink und agil. Die Skills sorgen für viel Bewegung auf dem Bildschirm. Unsere Kombination sorgt für schnelle Wechsel zwischen einzelnen Gegnern, die wir mit Schlagkombinationen beharken, während wir ihnen gleichzeitig hohen Giftschaden zufügen. Im späteren Verlauf lässt sich der Cooldown des ultimative Skills durch Kills zurücksetzen, wodurch wir den Jaguar ständig rufen können.