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Besser als auf der Leinwand

Indiana Jones und der große Kreis angespielt

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Schon 1981 erblickte das Franchise rund um Indiana Jones das Licht der Welt. Geschaffen von Steven Spielberg und George Lucas wuchs die Welt um den Archäologen in den letzten 40 Jahren weiter.

Mittlerweile gibt es fünf Spielfilme und fast 20 Videospiel-Adaptionen. Während die meisten Spiele in den 80er und 90er Jahren erschienen sind, wurde es besonders in den letzten Jahren ruhig um Indy. Das letzte Spiel erschien 2009. Dann wurde 2023 zuerst ein neuer Film veröffentlicht und schließlich folgte am 09. Dezember 2024 mit Indiana Jones und der große Kreis ein neues Spiel. Entwickelt wurde dieses von MachineGames. Bethesda, das mittlerweile zu Microsoft gehört, fungiert als Publisher.

Zurück zu den Wurzeln - Darum geht’s

Der erste Film konnte sowohl Kritiker als auch Zuschauer restlos überzeugen und gilt bis heute als absolutes Meisterwerk. Jäger des verlorenen Schatzes hat einen Metascore von 86 und einen User Score von 8,9 auf metacritic. Keiner der Nachfolger konnte diesen Erfolg überbieten. Der neueste Film schnitt dabei mit Abstand am schlechtesten ab. Nachdem schon das Königreich des Kristallschädels 2008 nicht überzeugen konnte, wurde das Rad des Schicksals mit einem Metascore von 58 und einem User Score von 4,5 abgestraft. Ganz anders sieht es jedoch bei dem neuen Indy-Spiel aus. Schon jetzt kann sich der Titel über einen Metascore von 86 und einen User Score von 8,5 freuen.

Nachfolgend sind einige Spoiler zur Handlung von Indiana Jones und der große Kreis enthalten. Für das Spiel hat man sich zu einer Rückkehr zu den Ursprüngen entschlossen. Das geht so weit, dass die Tutorial-Mission eins zu eins aus Jäger des verlorenen Schatzes übernommen wurde. Jede Kameraeinstellung aus dem Film kann im Spiel erneut erlebt werden. Sobald der ikonische Stein Indy verfolgt, wacht er jedoch in seinem Studierzimmer auf und die eigentliche Geschichte des Spiels beginnt. Wir schwelgten nach dem Test so in Erinnerungen, dass wir uns den Film auch noch ansehen mussten.

Die Handlung ist in die Zeit der ersten drei Filme eingebettet. Entsprechend legt sich Indy wieder mit den Nazis an, die ebenfalls auf der Suche nach dem Okkulten sind. Auch Mussolini persönlich ist im Spiel zu sehen. Unsere direkten Gegenspieler sind allerdings SS-Sturmbannführer Emmerich Voss und Oberst Viktor Gantz. Letzterer wird im Original und im Deutschen von Tom Beck gesprochen. Dieser dürfte einigen unter anderem durch seine Rolle in Alarm für Kobra Elf bekannt sein.

Nachdem Indy von einem riesigen Unbekannten überfallen und verprügelt wird, führt ihn eine erste Spur in den Vatikan. Dort stößt er auf Spuren des uralten Ordens der Nephilim. Dieser bewahrt das Geheimnis des großen Kreises. Nur wer einige Artefakte aus der ganzen Welt zusammenträgt, kann diesen aktivieren und dadurch unsagbare Macht freisetzen. Eben diese hätten auch gerne Voss und seine Verbündeten zur Verfügung und so startet ein Rennen gegen die Zeit.

Auf seinen Abenteuern trifft Indiana Jones auch einige Verbündete, die in den Filmen noch nicht vorkamen. Allen voran Gina. Während unsere On/Off-Beziehung Marion nur am Rande erwähnt wird, begleitet uns die Reporterin aus Italien auf der Suche nach ihrer verschollenen Schwester durch das Abenteuer. Eine gewisse Spannung zwischen den beiden bleibt dabei nicht aus. Ebenfalls aus der Vorlage übernommen wurde der Humor. Sarkastische Sprüche, Situationskomik und eine Portion Slapstick sorgen für die nötige Abwechslung.