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Besser als auf der Leinwand

Indiana Jones und der große Kreis angespielt - Skills & Kampfsystem

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Lesen bildet - Die Skills

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Für das Skill-System haben sich die Entwickler mal etwas Neues überlegt. Überall in der Spielwelt lassen sich Bücher finden. Entweder sind sie irgendwo versteckt, oder die Händler bieten sie im Tausch gegen Geld oder Medizin an. Diese Schriftstücke kann Indy nutzen, um seine Fähigkeiten zu verbessern. Simples kaufen genügt hier allerdings nicht. Danach müssen die Fähigkeiten im Inventar noch einmal “bezahlt” werden. Hierfür müssen wir die zuvor erwähnten Entdeckerpunkte ausgeben. Dadurch lassen sich allerlei praktische Zusätze entsperren. Von mehr Leben und mehr Schaden bis zu neuen Moves mit der Peitsche ist alles dabei.

Bonk, bonk - Das Kampfsystem

Indiana Jones und der große Kreis ist kein Ego-Shooter. Spieler sehen die Welt zwar durch die Augen von Indy, aber Schießereien sind bei Weitem nicht das zentrale Element des Spiels. Vielmehr dreht sich alles um die Story und das Erkunden der Welt. Dennoch kommen Kämpfe nicht zu kurz. Es gibt natürlich Schusswaffen, doch diese setzen wir in der Praxis kaum ein. Stattdessen wird sich jeder Spieler schnell an das befriedigende "Bonk" gewöhnen, das zu hören ist, wenn wir einen Gegner mit einer Nahkampfwaffe unserer Wahl ins Reich der Träume oder die ewigen Jagdgründe schicken. Was von beidem zutrifft, bleibt der eigenen Interpretation überlassen. Indy spricht meistens von "Gute Nacht" oder ähnlichem, aber wir sind uns nicht ganz sicher, ob man wieder aufsteht, nachdem man mit einer Spitzhacke gegen den Kopf von hinten niedergestreckt wurde.

Um Gegner auszuschalten, stehen uns beinahe unbegrenzte Möglichkeiten zur Wahl. Vom Vorschlaghammer bis zur Fliegenklatsche können alle Alltagsgegenstände aufgehoben und eingesetzt werden. Schleicht man sich an die Gegner und überrumpelt sie, wird hierbei jedes Tool zur tödlichen Gefahr. Erledigte Soldaten lassen dabei auch ihre Gewehre fallen und in seinem Standard-Outfit führt Indy einen Revolver mit. Es hat sich im Spielverlauf aber gezeigt, dass es weitaus sinnvoller ist, auch die Schusswaffen nur als "Bonk" zu nutzen. Gibt man einen Schuss ab, strömen sofort dutzende Gegner herbei, die gerne bei der Party mitmachen möchten. Schleicht man sich "bonkend" durch die Level erregt man kein Aufsehen und erhält eine Menge lustiger Finisher. Wird man doch einmal gesehen, verursacht das Niederprügeln der Nazis auch wesentlich weniger Lärm als eine Schießerei.

Tatsächlich ist Indy auch im unbewaffneten Kampf nicht wehrlos. Werden wir ohne Waffe in der Hand erwischt, zückt der schlagkräftige Archäologe kurzerhand die Fäuste und es kommt zum Boxkampf. Dabei können wir nicht nur austeilen. Auch Blocken, Kontern und kleine Ausweich-Schritte sind möglich. Wer von dieser Mechanik nicht genug kriegen kann, kann sich in den bereits erwähnten Untergrund-Boxringen, die in den Leveln versteckt sind, gegen hohe Belohnungen mit der Box-Elite der Wehrmacht messen.