Lebensretter: hardwrk TopGum
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Nichts beschreibt das Versagen der aktuellen Akku-Technologie besser als ein weiterer Akku, den wir immer mit uns rumtragen dürfen. Bis die Akkutechnologie den lang erwarteten großen Sprung macht (und den Erfinder sicherlich in Geld baden lässt), geht es aber kaum ohne eine Powerbank. In den meisten Fällen ist es das Smartphone, dem noch einmal ein längerer Atem eingehaucht werden muss, es kann aber auch gut möglich sein, dass das Tablet oder die Digitalkamera wieder einmal vorzeitig den Dienst verweigern. Mein Kollege Andreas Schilling wird es sicher gerne bestätigen: Ich bin ein Akku-Chaot.
Seit der Weihnachtszeit begleitet mich daher ein neues Gadget: TopGum des in Hannover ansässigen Anbieters hardwrk. Seit Ende letzten Jahres wurde das Portfolio weiter ausgebaut, beispielsweise mit der Powerbank TopGum, bei der es sich um eine Kooperation mit dem Anbieter JustMobile handelt.
Von den bekannten Zusatzakkus setzt sich TopGum durch zwei Features ab. Zum einen wurde ein Lightning-Kabel direkt in das Aluminium-Gehäuse integriert. iPhone-Nutzer können also schon einmal kein Kabel vergessen (wir erinnern uns: Akku-Chaot!). Über einen normalen USB-Port (Typ A) kann weitere Hardware mit Strom versorgt werden, wahlweise auch gleichzeitig zwei Geräte. Dafür werden 3,4 Ampere zur Verfügung gestellt (2,4 A über den Lightning-Ausgang, 1 A über den USB-Ausgang).
Das Volumen liegt bei 6.000 mAh, was für mich völlig ausreichend ist, schließlich geht es in der Regel nur darum, ein paar Stunden bis zum Abend zu überbrücken. Für mich ist es wichtiger, dass eine PowerBank nicht sonderlich groß ist, was bei der hochwertigen Behausung der TopGum ohne Frage der Fall ist.
Von der Konkurrenz setzt sich die hardwrk TopGum auch durch ein zweites Feature ab: Sie verfügt über ein magnetisches Ladedock. Die Powerbank bekommt also ein festes Plätzchen auf dem Schreibtisch und wird, wenn es losgeht, einfach mit einem Griff mitgenommen. Auf längeren Trips muss das Dock übrigens nicht eingepackt werden, dafür gibt es noch einen Micro-USB-Anschluss.
Einen Haken hat das hardwrk TopGum allerdings: Mit einem Preis von knapp 80 Euro ist es alles andere als günstig. Dass es auch deutlich günstiger geht, zeigen zahlreiche andere Anbieter und auch deren Powerbanks haben mich noch nie im Stich gelassen.
Ein unerlässlicher Begleiter auf US-Trips: MacBook-Adapter
In den letzten Jahren hat sich für mich ein 10-Euro-Kleinteil als ein zuverlässiger Begleiter auf all meinen US-Trips erwiesen, zuletzt auf der CES. Mittels des kleinen Adapters kann das Netzteil des MacBooks direkt mit dem US-Stromnetz verbunden werden, was schon einmal einen US-Adapter erspart oder im Ernstfall, wenn letzterer mal wieder zuhause im falschen Koffer liegt, die Universallösung darstellt.
Da die beiden Stecker eingeklappt werden können, ist der Adapter angenehm kompakt und verlässt meine Tasche/meinen Rucksack eigentlich nie, dann kann ich zumindest eine Sache schon einmal nicht vergessen.
Kickstarter, die erste: Infinite USB-Kabel
Sie sind bislang das einzige Produkt, dass ich aktiv im Rahmen einer Kickstarter-Kampagne unterstützt habe: Infinite USB-Kabel. Da das MacBook (und eigentlich alle mobilen 12 und 13-Zöller) per se zu wenige USB-Anschlüsse bietet, sind sie eine elegante Lösung, um einen Anschluss-Engpass zu umgehen, denn in den eigentlichen USB-Stecker wurde einfach ein USB-Hub integriert. So kann direkt ein weiteres Gerät abgeschlossen werden. Nutzt man mehrere dieser Kabel, können die Anschlüsse beliebig erweitert werden, daher der Name.
In meinem Rucksack sind aktuell zwei der Kabel. Eines mit einem Lightning-Anschluss für mein iPhone, ein zweites mit einer USB-Verlängerung. So können an einem Anschluss, wenn es dann einmal sein müsste, drei Geräte betrieben werden. Das ist selten der Fall, aber zumindest bin ich gerüstet.
Die Kabel gibt es in mehreren Farben, die Stecker besitzen einen integrierten Magneten, sodass ein Kabel schnell zusammengeklippst werden kann, was das Kabel-Chaos zumindest etwas im Zaum hält. Etwas stärker könnten die Magnete allerdings sein.
Für die nötige Ablenkung: RHA T20
Ein weiterer ständiger Begleiter sind Kopfhörer, aktuell die T20 des britischen Anbieters RHA. In-Ears mag ich persönlich lieber als Over-Ear-Kopfhörer, zudem nehmen sie im Rucksack weniger Platz weg. Die T20 besitzen nicht nur ein schickes Gehäuse und einen Knickschutz im Kabel, sie klingen am Ende einfach gut.
Als Besonderheit gibt es bei RHA die Möglichkeit, den Klang durch Filter zu beeinflussen. Neben den standardmäßigen neutralen Filtern gibt es je ein Paar an Bass- und Hochton-betonenden Einsätze - ich nutze zurzeit die mittleren Filter und bin damit rundrum zufrieden.
Am Ende ist es natürlich schwer in dem Bereich eine allgemeingültige Empfehlung abzugeben, zu unterschiedlich sind hier die persönlichen Geschmäcker. Fest steht für mich nur: Irgendeine Art eines Kopfhörers muss dabei sein, um sich in hektischen Situationen oder lauten Umgebungen einmal abkapseln zu können. Als Quelle hat sich bei mir in den letzten Jahren übrigens Spotify fest etabliert, allein schon wegen der „Mix der Woche“-Playlist, die bei mir immer wieder überraschend gut passt.
Analog muss sein: Ein Buch ist immer dabei
Ganz am Ende geht es doch nicht ohne die analoge Welt. Ich weigere mich noch immer voll auf E-Book-Reader umzusteigen. Nicht dass mich die Technik nicht überzeugen würde, ganz im Gegenteil, allein schon die Größen- und Gewichtsersparnis wären ein riesiger Fortschritt. Am Ende ist es aber doch der Charme eines großen, gut gefüllten Bücherregals, der mich immer wieder zum klassischen gedruckten Buch zurückkommen lässt.
Aktuell ist es bei mir wieder einmal „Der Circle“ von Dave Eggers, der für mich, wie kaum ein anderes Buch, den aktuellen gesellschaftlichen Wandel beschreibt. Wer es bislang nicht getan hat, kann gerne einmal einen Blick riskieren.