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Ein halber Tag steht den Pressevertretern in Las Vegas noch bevor, dann schliesst die diesjährige CES nach vier Tagen ihre Tore. Erwartungsgemäß ist aber bereits nach den ersten 48 Stunden kaum noch Neues gezeigt worden. Demzufolge stand der Tag auch aus unserer Sicht im Zeichen von persönlichen Gesprächsterminen und dem Ausprobieren von Hardware.
Nvidia meets Auto
Ein Highlight war dabei das Interview mit Nvidia-Chef Jen-Hsun Huang. Nach der Vorstellung des neuen Tegra-SoCs ging es dabei natürlich um Einzelheiten zur neuen Generation K1. Diese soll - wenig überraschend - schneller und sparsamer sein, Huang ging aber auch auf die neue Namensgebung sowie die Zukunftspläne ein. Letztere sehen die Desktop-GPUs immer noch vor den Smartphone-Chips, erst mit einigem zeitlichen Abstand sollen neue Grafiklösungen Einzug in die kleinen mobilen Begleiter halten.
Diesen kommt aber mittel- und langfristig eine größere Bedeutung zu, denn Tegra-Chips sollen nicht nur im Rahmen der Open Automotive Alliance mehr und mehr in Autos einziehen. Geht es nach dem Nvidia-CEO, sollen die eigenen Platinen dann auch für sicherheitsrelevante Aufgaben zuständig sein, so mancher Automobilhersteller sieht das aber etwas anders. Gerade von Audi kamen beinahe zeitglich eher kritische Töne.
Gigabyte + Gaming = Aorus
Viel vorgenommen hat sich auch Gigabyte. Die Taiwaner präsentierten unter dem neuen Label Aorus verschiedenstes Zubehör für Gamer, aber auch ein leistungsstarkes Notebook mit SLI-Grafik. Der 17 Zöller misst in der Höhe gerade einmal knapp 23 mm, dennoch ist genügend Platz für Intels i7-CPU, drei Massen- sowie viel Arbeitsspeicher. Schnelles WLAN und zahlreiche Schnittstellen gehören ebenso zum Umfang, ganz billig wird das X7 aber nicht sein. Was hingegen Gaming-Maus und -Tastatur sowie die gleich fünf Headsets kosten werden, ist noch nicht bekannt. Die Ausstattung klingt aber in allen Fällen vielversprechend, ob Haptik und Verarbeitung mithalten können, werden jedoch die kommenden Monate zeigen müssen.
Kleiner und größer ist besser
Keine neuen Marken, dafür aber weitere Ableger bekannter Notebook-Reihen haben Samsung und Sony gezeigt. Das ATIV Book 9 2014 Edition fällt größer als die alte Generation aus, gleich 15 Zoll stehen dem Nutzer bereit. Ganz fertig ist das neue Modell aber noch nicht, in den Punkten Anschlüsse, Preis und Markteinführung besteht seitens Samsung noch Klärungsbedarf.
Genau umgekehrt handhabt es Sony: Statt auf mehr Zoll zu setzen, wird das nächste VAIO Flip kleiner. Mit 11,1 Zoll soll vor allem der Tablet-Modus gestärkt werden, mit 1,3 kg liegt es aber noch immer schwerer in der Hand als waschechte Tablets. Dafür bietet das VAIO Flip 11A aber eine gute Tastatur, ein optisch angenehmes Gehäuse sowie ein vielversprechendes Display mit Full-HD-Auflösung. Ob man bei einem Preis von 749 Euro aber wirklich nur einen Pentium-Prozessor annbeiten sollte, darf diskutiert werden.