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CES 2014

Tag 1 im Überblick

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Tag 1 im Überblick
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Welche Auswirkungen Pressekonferenzen vor dem Start einer Messe haben, zeigt dies diesjährige CES nur zu deutlich. Denn schon am offiziellen ersten Tag der Messe ist die Zahl der Meldungen deutlich zurückgegangen - viele Hersteller haben ihr Pulver bereits ein, zwei oder sogar drei Tage zuvor verschossen. Langweilig ging es in Las Vegas aber dennoch nicht zu, denn vor allem Intel hatte eine Menge zu vermelden.

Quark, Windroid und Gesten

Für Wortspiele regelrecht an bot sich Edison. Der PC, der gerade einmal so groß wie eine übliche SD-Karte ausfällt, basiert auf dem dem neuen Quark-Prozessor. Das „Internet of Things“ soll so endlich realisiert werden - wieder einmal. Keine Überraschung war die Dual OS genannte Funktion, hatte ASUS exakt diese doch Stunden vorher in Form des Transformer Book Duet TD300 vorgestellt.

Was genau nun aber so besonders an Dual OS ist, behielt Intel für sich. Klar ist bislang nur, dass mehrere aktuelle Prozessoren das Umschalten zwischen Android und Windows binnen Sekunden schon seit einiger beherrschen. Dass Konkurrent AMD beinahe zeitgleich eine Kooperation mit BlueStacks bekannt gab, ist dabei mehr als eine Randnotiz. Denn dieser Ansatz klingt deutlich vielversprechender, schliesslich muss nicht zwischen zwei Betriebssystemen gewechselt werden, Android-Apps werden einfach in Windows gestartet.

Zwei weitere Ankündigungen: Mit RealSense will Intel Notebooks beibringen, Gesichter und Gesten besser zu erkennen und aus McAfee wird ab sofort Intel Security. Warum der Chip-Hersteller den Namen ändert, ist nicht bekannt, der extrovertierte Lebensstil von John McAfee dürfte aber nicht ganz unschuldig daran sein. Dieser zeigte sich im Übrigen kurz nach der Bekanntgabe erleichtert darüber, dass sein Name nicht mehr für die Software genutzt wird.

AMD wird schneller, Sony schärfer

Nicht wirklich neu war AMDs „Kaveri“, immerhin aber durften an Tag 1 zahlreiche bislang zurückgehaltene Informationen verbreitet werden. Die wichtigsten Schlagwörter sind „Steamroller“, HSA, Shared System Memory und Heterogeneous Queuing. Unter dem Strich soll die neue APU deutlich schneller werden, bei der Grafikleistung ist von einem Plus in Höhe von 50 Prozent gegenüber „Richland“ die Rede. Belastbare Zahlen wird es aber erst Mitte Januar geben.

Weiterhin erwähnenswert: Sony hat sich endlich ernsthafte Gedanken über die Versorgung von 4K-Fernsehern mit Inhalten gemacht und will zumindest in den USA mit Netflix zusammenarbeiten. Unter anderem soll die zweite Staffel der Erfolgsserie „House of Cards“ hochauflösend gestreamt werden, in Deutschland wird man bis auf weiteres in die (niedriger aufgelöste) Röhre schauen. Apropos schauen: Genauer hinblicken muss man unter Umständen bei Fotos, die mit Smartphones aufgenommen worden sind. Denn Toshiba hat mit der Auslieferung eines Lichtfeldkamera-Moduls begonnen, das für Mobilgeräte konzipiert ist. Somit können Handy-Schnappschüsse im Nachhinein später scharf gestellt werden.

Hände drauf

Ansonsten war der erste Tag der Tag des Anfassens. Wir haben uns nicht nur das Huawai Ascend Mate 2, sondern auch diverse ASUS- und Lenovo-Neuheiten wie das VivoTab Note 8, das Thinkoad 8 und das Thinkpad X1 Carbon näher angeschaut.

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