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NVIDIAs Quartalszahlen

Tegra-Geschäft schwächelt

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Tegra-Geschäft schwächelt
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Während das Kerngeschäft mit Desktop- und Server-Grafikkarten weitere Umsatzsteigerungen mit sich bringt, läuft das Geschäft mit den mobilen Tegra-Chips nicht ganz so gut. Im Vergleich zum ersten Quartal des Fiskaljahres 2014 musste die kalifornische Grafikschmiede einen Rückgang bei den Tegra-Produkten um fast 50 Prozent verbuchen. Im Jahresvergleich konnte NVIDIA mit seinen SoCs mit 52,6 Millionen US-Dollar sogar 71 Prozent weniger umsetzen.

Grund hierfür sei die verspätete und zu geringe Auslieferungsmenge der Tegra-3-Chips. Die vierte Generation soll hier für Besserung sorgen, kommt aber ebenfalls erst so langsam in Fahrt, was sich mit dem Marktstart von NVIDIAs Shield-Handheld aber ändern dürfte. Zudem ist für Anfang 2014 der Start von Tegra 5 geplant.

Dafür legten die GeForce-Grafikkarten beim Umsatz um 13,8 Prozent zu, die professionellen Quadro-Modelle um 8,5 Prozent und die Tesla-Server-GPUs sogar um 25,3 Prozent. Etwas Federn lassen musste NVIDIA bei seinen Notebookchips. Hier gingen die Umsätze im Vergleich zum Vorquartal um 3,6 Prozent zurück. Mit steigender Verfügbarkeit von „Haswell“-Geräten will NVIDIA hier allerdings wieder ein Wachstum verbuchen. Bei der Vorstellung der neuen GeForce-GTX-700M-Reihe versprach NVIDIA einen Marktanteil unter den „Haswell“-Notebooks mit seinen diskreten Grafiklösungen von über 90 Prozent zu erzielen – ein hoch gestecktes Ziel.

Auch wenn das Geschäft mit den mobilen Tegra-Chips schwächelt, konnte NVIDIA im zweiten Geschäftsquartal des Fiskaljahres 2014 seine bislang höchste Gewinnmarge feiern.

Insgesamt konnte NVIDIA im zweiten Quartal seines Fiskaljahres 2014 977,2 Millionen US-Dollar umsetzen und einen Nettogewinn von 96,4 Millionen US-Dollar erwirtschaften. Im Vergleich zum Vorjahr schmolzen die Überschüsse damit um 15,8 Prozent, wohingegen der Umsatz mit 6,4 Prozent nicht ganz so stark zurück ging. Im Vergleich zum ersten Quartal fällt das Ergebnis ein klein wenig erfreulicher aus. Hier konnte NVIDIA den Konzernumsatz um 2,4 Prozent steigern und auch bei den Überschüssen für einen deutlichen Zuwachs von fast 24 Prozent sorgen. Letzterer dürfte vor allem der weiter gestiegenen Bruttomarge geschuldet sein. Diese lag während der letzten drei Monate mit 55,9 Prozent so hoch wie nie zuvor.

Ebenfalls in den Bilanzzahlen berücksichtigt, wurde der Rückkauf von 36 Millionen Aktion sowie die Zahlung einer Dividende in Höhe von 0,075 US-Dollar je Aktie. Die Zahlen NVIDIAs hätten die Erwartungen von Analysten leicht übertroffen.

Für das kommende Geschäftsquartal erhofft sich die kalifornische Grafikschmiede ein leichtes Umsatzplus – vor allem durch Tegra 4, Shield, die GeForce GTX 760, 770 und GeForce GTX 780. Insgesamt will man wieder knapp über eine Milliarde US-Dollar umsetzen und die Gewinnmarge weiter steigern.

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