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Apple stellt mit Rekordzahlen nicht alle zufrieden

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Apple stellt mit Rekordzahlen nicht alle zufrieden
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Mit Spannung wurden in den letzten Tagen die Quartalszahlen Apples erwartet, immerhin musste der wichtigste Konkurrent Samsung mit seiner Bilanz auch kleinere Enttäuschungen verkünden. Tatsächlich konnte Apple ebenso wenig für volle Zufriedenheit sorgen. Denn trotz zahlreicher neuer Rekordwerte zeigten sich Anleger enttäuscht und schickten die Aktie auf eine kleinere Talfahrt. Der Grund: Branchenkenner hatten im Vorfeld mit noch besseren Werten hinsichtlich Umsatz und Gewinn gerechnet.

Insgesamt konnte man im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres - dieses beginnt bei Apple traditionell im Oktober - 57,594 Milliarden US-Dollar umsetzen. Damit kletterten die Einnahmen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,6 Prozent und erreichten einen neuen Höchststand. Anders hingegen schnitt man beim operativen Gewinn und dem Nettoüberschuss ab. Ersterer stieg zwar leicht um 1,4 Prozent auf 17,463 Milliarden US-Dollar, letzterer ging jedoch minimal von 13,078 auf 13,072 Milliarden zurück.

Apple | Infographics

Beim Blick auf die Absatzzahlen überrascht dies zunächst. Denn in den drei wichtigsten Sparten iPhone, iPad und Mac konnte man jeweils zulegen. Die Smartphone-Auslieferungen stiegen von 48 auf 51 Millionen Stück, der Tablet-Absatz von 24 auf 26 Millionen Exemplare und Rechner mit OS X wurden insgesamt 4,8 Millionen Mal ausgeliefert - im Vorjahreszeitraum waren es 4 Millionen. Einzig die iPod-Familie schnitt schlechter ab: Von den tragbaren Musik-Playern konnte Apple nur noch 6 Millionen absetzen. In welchem Umfang das Geschäft mit digitalen Gütern über iTunes und den App Store zu Umsatz und Gewinn beigetragen hat, ließ man erneut unbeantwortet.

Das iPhone 5c enttäuscht offiziell

Dafür war Tim Cook in der üblichen Telefonkonferenz umso auskunftsfreudiger - gemessen an der üblichen Verschlossenheit der Apple-Chefs. Zwar nannte der aktuelle CEO - ebenfalls wie üblich - keine genauen Zahlen zu den jeweiligen iPhone- und iPad-Modellen, er räumte jedoch Probleme in Bezug auf das iPhone 5c ein. Das Gerät habe sich nicht so gut verkauft, wie man es erhofft habe, so Cook. Ein Grund dafür sei der Erfolg des iPhone 5s. Kunden würden lieber zu diesem statt zur günstigeren, aber auch schlechter ausgestatteten Variante greifen, so Cook. Ob Apple mit dem nächsten Generationswechsel an der neuen Strategie festhalten wird, ließ man offen. Branchenkenner rechnen jedoch nicht damit. Überraschend war dieses Eingeständnis nicht, denn nach zahlreichen Rabattaktionen - teils schon kurz nach dem Verkaufsstart des iPhone 5c - war schnell klar, dass die Nachfrage bei weitem nicht so hoch wie von Apple erwartet war.

Eigener Zahlungsdienst nicht unwahrscheinlich

Noch deutlicher wurde Cook in Hinblick auf einen Bereich vom vergangenen Wochenende. In diesem war die Rede von Planungen hinsichtlich eines eigenen Zahlungsdienstes, dessen integraler Bestandteil die mit dem iPhone 5s eingeführte Touch-ID-Technik sein soll. Dem Apple-Chef zufolge hätten Überlegungen hinsichtlich des bezahlens mit einem Mobilgerät bei den Planungen zu Touch ID eine große Rolle gespielt. Man habe in der Zwischenzeit zudem erkannt, dass Nutzer gerne auf diese Art und Weise in iTunes oder im App Store bezahlen würden. Der Ausbau dieses Zahlungsvorgangs wäre eine „große Chance“, man hätte jedoch derzeit nichts anzukündigen.

Gleiches galt auch in Hinblick auf neue Hardware, über die seit Wochen und Monaten spekuliert wird. So vermied Cook Aussagen bezüglich der neuen iPhone-Generation, die angeblich in zwei Größen auf den Markt kommen wird, ebenso wie zu den Themen Smartwatch und Apple-Fernseher. Zumindest letzterer ist in den vergangenen Tagen wieder ein Stück weit wahrscheinlicher geworden. Denn Foxxcon ist nach eigenen Angaben derzeit auf der Suche nach einem geeigneten neuen Standort in den USA. In einem neuen Werk sollen dann Displays mit Diagonalen von mehr als 60 Zoll produziert werden.

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