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Offenbar konnte Intel in den vergangenen Tagen wieder zwei prominente Neuanstellungen für sich verbuchen. So hatte Tom Peterson offenbar am vergangenen Freitag seinen letzten Arbeitstag bei NVIDIA. Zudem soll Gerard Williams III, Senior Director in Platform Architecture bei Apple das Unternehmen ebenfalls in Richtung Intel verlassen haben.
Es wäre in aufsehen erregender Wechsel und auch wenn Tom Peterson seinen Wechsel zu Intel noch nicht bestätigt hat, so deutete vieles darauf hin, dass der Chipriese seine Grafikkarten-Ambitionen mit dieser Anstellung einmal mehr unterstreicht.
"Today was my last day as an NVIDIA employee. I'll miss them. They carried me through some tough times and I am eternally grateful." – schrieb Tom Peterson auf seiner Facebook-Seite.
Vor etwas mehr als einem Jahr wechselte Koduri von AMD zu Intel und neben Jim Keller sowie Chris Hook konnte Intel in den vergangenen Monaten zahlreiche weitere Mitarbeiter für seine GPU-Strategie gewinnen. Tom Peterson gilt als Kopf hinter der Entwicklung von G-Sync und zuletzt von Deep Learning Super Sampling (DLSS). Mit jeder neuen GPU-Generation präsentierte Peterson auf den dazugehörigen Presse-Events die wichtigsten und neuesten Funktionen der jeweiligen Architektur. Zuletzt waren dies das automatische Overclocking und auch das DLSS zu den Turing-Karten.
Tom Peterson war seit 2005 für NVIDIA tätig. Zuvor war er seit 1991 CPU-Designer bei IBM und Motorola und arbeitete dort am PowerPC-Design. Danach war er einige Zeit bei SiByte tätig, ein Startup, welches von Broadcom aufgekauft wurde. Für den Netzwerk-Primus war er an der Entwickklung des BCM1400 beteiligt. Nach einem kurzen Zwischenstopp bei MIPS begann er 2005 bei NVIDIA. Persönlich hält Tom Peterson über 40 US-Patente, die in Teilen auch von NVIDIA und anderen Unternehmen genutzt werden.
Update:
Intel hat inzwischen bestätigt, dass Tom Peterson ab sofort als Intel Fellow im GPU-Team tätig sein wird.
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Apple verliert seinen wichtigsten CPU-Designer
Gerard Williams III gilt als Koryphäe im Bereich der Chipentwicklung. Vom A7 an beginnend war er an allen Designs der Apple-eigenen SoCs beteiligt – bis zum aktuellen A12X. Im Speziellen kümmerte sich Williams um die Entwicklung der Custom-CPU-Kerne. Der A7 war der erste Apple-SoC mit einer 64-Bit-Architektur.
Bevor Williams 2010 bei Apple seine Arbeit aufnahm, arbeitete er 12 Jahre bei ARM. Auch zu Gerard Williams III gibt es bisher keine offizielle Bestätigung dafür, dass er einen neuen Posten bei Intel antritt. Aber auch hier gibt es branchenintern einige Hinweise, die eben auf den Chipriesen schließen lassen.
Sollte sich die beiden Neuanstellungen bei Intel bestätigt, wären dies nur die letzten beiden Neuanstellungen in einer Reihe von vielen, die Intel offenbar in allen Bereichen wieder neues Leben einhauchen sollen. Im Falle der GPUs wäre Tom Peterson sicherlich beim Neueinstieg hilfreich.