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Interview mit NVIDIA

Infos zum OC und der Leistung der GeForce RTX 2080 Ti

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Infos zum OC und der Leistung der GeForce RTX 2080 Ti
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Die Kollegen von HotHardware haben ein Interview mit Tom Petersen, Director of Technical Hardware bei NVIDIA, geführt und konnten ihm auch einige weitere Details zu den GeForce-RTX-Karten entlocken bzw. Petersen hat mehr oder weniger wohlwollend einige Details fallen gelassen. Tom Petersen ist im Rahmen neuer GPU-Architekturen immer sehr aktiv, präsentiert auf Presseveranstaltungen und macht nach diesen auch gerne eine Interview-Runde bei diversen Medien.

Tom Petersen versteht sich als Schnittstelle zwischen den Entwicklern der Hardware bei NVIDIA und den Spielern. Unter anderem ist er für die Entwicklung von G-Sync verantwortlich und hält etwa 50 Patente an solchen Technologien.

Im Verlaufe des Gesprächs sind einige interessante Details zu den neuen Karten genannt worden. So kennen wir bereits das von NVIDIA genannte Leistungsplus von 30 bis 50 % zwischen der GeForce GTX 1080 und GeForce RTX 2080. Für die GeForce RTX 2080 Ti erwartet Petersen ein Plus von 35 bis 45 gegenüber der GeForce GTX 1080 Ti. In etwa ist dies aufgrund der Anzahl der Shader und dem Verhältnis der GeForce RTX 2080 zur GeForce GTX 1080 zu erwarten.

Tom Petersen spricht außerdem über Details, die uns bereits bekannt sind, über die wir aber zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sprechen dürfen. Unter anderem erwähnt Peterson ein auf dem Turing Editors Day gezeigtes Overclocking einer GeForce RTX 2080 Ti auf 2.113 MHz mit einer Founders Edition. Das Overclocking soll über eine Automatik namens OC Scanner erreicht worden sein, welcher wohl recht ähnlich dem OC Scanner der Pasacl-Generation ist. Schon für Pascal baute NVIDIA in die API zu GPU Boost eine Methodik ein, bei der eine Takt/Spannungskurve automatisch abgelaufen und der höchste Takt für ein bestimmtes Spannungslevel ermittelt wurde. Ähnliches plant man wohl auch für Turing, allerdings soll GPU Boost 4.0 noch einige weitere Änderungen erhalten.

Wir haben schon Benchmarks einer GeForce RTX 2080 gesehen, welche offenbar einen Boost-Takt von über 2.000 MHz erreicht hat. Ob die 2.000-MHz-Marke ohne ein manuelles Overclocking von nahezu allen Karten erreicht wird, wird sich zeigen müssen.

Neue Informationen gibt es auch zum NVLink, den die GeForce RTX 2080 Ti und RTX 2080 bieten werden. SLI wird künftig über NVLink laufen – die Daten des Frame Buffers der zweiten Karte werden über den NVLink-Anschluss auf die erste Karte übertragen. Theoretisch steht dem System die doppelte Speichermenge der einzelnen Karte zur Verfügung. Bei zwei GeForce RTX 2080 Ti sollen aus zweimal 11 GB dann 22 GB werden. Bei zwei GeForce RTX 2080 dementsprechend zweimal 8 GB sprich 16 GB insgesamt. Die Entwickler des V-Ray-Plugins der Chaos Group haben die Verdopplung des Speichers bereits demonstriert.

Allerdings muss man in diesem Zusammenhang verstehen, das der Teil des Speichers, der sich zusammen mit der GPU auf der selben Karte befindet, mit 616 GB/s angebunden ist, NVLink mit bis zu 100 GB/s aber schon deutlich langsamer ist. Ein Speicherzugriff der ersten GPU auf den Speicher der zweiten Karte ist also durch diese 100 GB/s und zusätzliche Latenzen limitiert.

NVLink hat, wie angesprochen, einen deutlichen Vorteil hinsichtlich der Bandbreite der Schnittstelle. Die SLI-Brücke der ersten Generation kommt auf 1 GB/s, die darauf folgenden SLI-HB-Brücken erreichten 4 GB/s und machten ein SLI mit 4K-Auflösung mit mehr als 60 Hz möglich. Ein NVLink der GeForce RTX 2080 kommt auf 50 GB/s, bei der GeForce RTX 2080 Ti mit zwei NVLink-Anschlüssen sind es dementsprechend 100 GB/s. Allerdings hat der zusammengelegte Speicher einen Einfluss auf die Leistung, da selbst 50 oder gar 100 GB/s eine Limitierung darstellen können.

Die für SLI- und nun NVLink-Systeme störenden Mikroruckler können mit der höheren Bandbreite des NVLink aber nicht behoben werden. Hier bleibt laut NVIDIA ein G-Sync die einzige Möglichkeit, dies etwas abzufangen.

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