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Dass Grafikkarten derzeit heiß begehrt sind, ist hinreichend bekannt. Zudem lassen sich auf dem Sekundärmarkt im Vergleich zur UVP wesentlich höhere Preise erzielen. Somit ist es nicht verwunderlich, dass GPUs ein lukratives Ziel für Kriminelle darstellen. Jetzt wurde ein Truck mit einer Ladung EVGA-Grafikkarten auf dem Weg von San Francisco in den Süden von Kalifornien ausgeraubt.
Welche Grafikkarten im Detail gestohlen wurden, ist zwar nicht bekannt, allerdings soll es sich um Modelle der gesamten Produktreihe (30XX) von EVGA handeln. Der Hersteller gab bereits zu Protokoll, dass man keinerlei Garantie oder ähnliche Serviceangebote für die gestohlenen Karten anbieten werde.
Anhand der Seriennummer lassen sich die entwendeten GPUs eindeutig identifizieren. Auf der offiziellen EVGA-Webseite kann überprüft werden, ob es sich bei der erworbenen Karte um Hehlerware handelt. Wobei davon auszugehen ist, dass die Kriminellen ihr Diebesgut in den USA verkaufen werden. Möglich wäre außerdem, dass die Ganoven eine Mining-Farm betreiben wollen und die gestohlenen GPUs gar nicht verkaufen möchten.
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Auch wenn die genaue Anzahl der abhanden gekommenen Karten nicht öffentlich ist, wird es sich bei einer ganzen Truckladung sicherlich nicht nur um kleine Mengen handeln. Welche Auswirkungen dies auf den europäischen Markt haben wird, ist bis dato nicht bekannt. Jedoch sind dies definitiv keine guten Nachrichten für Spieler.
Selbst im November 2021 ist die Verfügbarkeit von Grafikkarten alles andere als zufriedenstellend. Zudem sorgt die weiterhin anhaltende Halbleiterkrise für zusätzliche Verzögerungen bei der Produktion. Mit dem kommenden Weihnachtsgeschäft stehen die Chancen auf eine baldige Erholung des Marktes mehr als schlecht. Unter anderem hat sich TSMC bereits zur derzeitigen Situation geäußert. Der Auftragsfertiger geht davon aus, dass sich die Lage auch im Jahr 2022 nicht bessern wird.