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Bereits mit der Ankündigung einer neuen Fabrik bei Magdeburg nannte Intel weitere Milliarden-Investitionen in einigen europäischen Ländern. Unter anderem soll eine Entwicklungsabteilungen in Polen um 50 % vergrößert werden. Hier sind bereits etwa 4.000 Mitarbeiter aktiv. Nun kündigt das Unternehmen eine weitaus größere Investition an. Bei Wrocław in Polen soll eine Einrichtung für das Packaging und Testen entstehen. Insgesamt sollen hier 4,6 Milliarden US-Dollar investiert werden und 2.000 Arbeitsplätze entstehen.
In eine ähnliche Summe war bzw. ist noch in Italien geplant. Dort soll ein Advanced-Packaging-Werk entstehen, in das 4,5 Milliarden Euro investiert werden sollen. Die Montage- und Testeinrichtung in Polen soll kein Ersatz für Italien sein. Das Advanced Packaging unterscheidet sich auch von einer reinen Assembly-Einrichtung. Mit der Planung des neuen Werks in Polen soll sofort begonnen werden. Der Baubeginn ist vorbehaltlich der Genehmigung durch die Europäische Kommission festgelegt. Geht alles nach Plan, sollen die weiteren Kapazitäten ab 2027 dabei helfen den Bedarf zu decken.
Bisher hat Intel nur in Arizona eine Fabrik für das Advanced Packaging, dass auch hier mehr und mehr in den Fokus rückt. Assembly und Testing findet in Costa Rica, Chengdu (China), Vietnam und Malaysia statt. Die Fertigung in den US-Bundesstaaten Oregon, Arizona, Ohio sowie in Irland und Israel. In Arizona steht zudem Intels modernstes Advanced-Packaging-Werk.
Die Standorte in Oregon, Arizona, Irland und in Israel werden aktuell ausgebaut. In Ohio entsteht eine Mega-Fab, bei Madgeburg soll eine weitere entstehen.
Polen wurde auch als Standort ausgewählt, weil in Magdeburg die ersten zwei Ausbaustufen der Mega-Fab geplant sind. Die räumliche Nähe zueinander soll hier eine Rolle spielen. Bei dieser gab es in den vergangenen Monaten offenbar hitzige Diskussionen über die Höhe der Förderungen. Interessanterweise soll es nun heute zu einer Einigung gekommen sein, die am Montag verkündet werden soll. Intel wollte sich zur Meldung über die Einigung mit der Bundesregierung bisher nicht äußern.