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Ob Facebook, Apple oder Google – sie alle scheinen derzeit an neuen Virtual-Reality-Brillen zu arbeiten oder haben diese teilweise schon zu Preisen ab rund 750 Euro vorgestellt. Was bei Google vor knapp zwei Jahren mit einem kleinen Spaß-Projekt begann, dürfte in den kommenden Monaten weitaus größere Ambitionen annehmen.
So soll nicht nur das Google Cardboard, ein günstiger Bausatz aus Pappe für unter 15 Euro, der sich mithilfe des Smartphones in eine vollwertige VR-Brille umfunktionieren lässt, einen Nachfolger aus Plastik mit eigener Sensorik und besseren Linsen erhalten, sondern auch ein drittes VR-Headset soll auf den Markt kommen. Anders als bislang aber soll dieses nicht mehr ein eigenes Smartphone benötigen, sondern vielmehr über ein eingebautes Display verfügen. Damit würde Google an einem Konkurrenten zur Oculus Rift oder gar zur HTC Vive arbeiten. Sie beide verfügen ebenfalls über ein fest eingebautes Display, verschiedene Sensoren und setzen ein leistungsfähiges PC-System für die Berechnung der Inhalte voraus, welches mit mindestens einer NVIDIA GeForce GTX 970 bestückt sein sollte. Entsprechende Systeme hatte Oculus erst in dieser Woche in Zusammenarbeit mit vielen Hardware-Partnern vorgestellt. Die Oculus-Ready-Systeme werden zumindest in den USA zu Preisen ab 1.500 US-Dollar in die Läden kommen. Vorbestellen lassen sie sich ab kommenden Dienstag.
Über die Eckdaten der neuen Google-Brille ist allerdings noch nicht viel bekannt. Unklar ist nicht nur mit welcher Auflösung und Bildwiederholfrequenz das Display arbeiten wird, sondern auch welche weiteren Features das System bieten wird. Vermutlich dürfte Google zur kommenden Google I/O im Mai mit den ersten offiziellen Details herausrücken und auch die Neuauflage des Cardboards präsentieren sowie Android VR als Teil von Android oder gar als eigenständiges Betriebssystem vorstellen. Die Entwicklerkonferenz findet vom 18. bis 20. Mai in Mountain View statt.
Fakt ist: Es wird ein spannendes Jahr für Virtual Reality – 2016 hat jedoch gerade erst begonnen...